Insbesondere in Situationen, in welchen Human-Ressourcen knapp sind oder es schnell gehen muss und erste Ideen für Maßnahmen zur Steigerung von Nachhaltigkeit kurzfristig benötigt werden, kann künstliche Intelligenz eine kostengünstige Unterstützungsrolle einnehmen. Sie kann dazu beitragen, fehlendes Know-how im Bereich Nachhaltigkeit auszugleichen, Silodenken zu überwinden und kreative Defizite zu kompensieren. Insbesondere für Einzelpersonen, die nicht in einem Team arbeiten, kann künstliche Intelligenz inspirierende Impulse bieten oder als Sparring-Partnerin fungieren, um Ideen zu generieren und weiterzuentwickeln. Sie hilft, erste Ideen zu generieren und auf Ideen aufzubauen.
Es ist dabei wichtig zu beachten, dass die generierten Ideen von der KI lediglich als Inspiration dienen sollten. Eine gründliche Bewertung und Überprüfung durch menschliche Experten sind notwendig, um Machbarkeit, Relevanz und Risiken im spezifischen Kontext zu validieren. Ebenso ist zu bedenken, dass die Qualität der von der KI generierten Ergebnisse stark von der Präzision der gestellten Anfragen abhängt. Je genauer die Anfrage an die KI formuliert wird, desto präziser werden die Antworten sein. Daher gilt: Je spezifischer die „Design Constraints“ sind, desto solider ist die Basis für neue Designs und Strategien.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass die KI-basierten Ideen auf Grundlage vorhandener Daten generiert werden, die jedoch in der Regel mehrere Jahre alt sind. Besonders im Bereich Nachhaltige Entwicklung und Innovation ist die Aktualität der Daten als limitierender Faktor zu berücksichtigen, da sich in beiden Bereichen, insbesondere in ihrer Schnittmenge, rasant Entwicklungen vollziehen, die von der KI nur zeitverzögert erfasst werden können.
Ethische Fragen in Bezug auf Datenschutz, geistiges Eigentum und das Vertrauen in KI-gestützte Systeme im Allgemeinen müssen individuell abgewogen werden.
Die Wahl des Anbieters sollte stets frei getroffen werden, zumal kontinuierlich neue leistungsstarke Anbieter auf den Markt drängen. Auch KI-integrierte Lösungen in Software bieten direkte Brainstorming-Möglichkeiten. Zum Beispiel hat das digitale Whiteboard „Miro“ eine KI-Integration, die Brainstorming-Fragen direkt auf digitalen Notizzetteln beantwortet.