Cradle-to-Cradle Metabolism

Cradle-to-Cradle-Metabolismen

Einstieg in die Nutzung der Cradle-to-Cradle-Metabolismen und des Stoffstromdiagramms.

Wird sich mit dem Thema Verankerung und auch Aktivierung der Zirkularität im Produktdesign auseinandergesetzt, stellt sich dann meistens die Fragen:

• Schmetterlingsdiagramm der Ellen MacArthur Foundation nutzen?

• Oder Cradle-to-Cradle-Metabolismen und Stoffstromdia-ramm? (Die Gesamtheit der Vorgänge, die zur Energie-Erzeugung und zum Aufbau von Körperbestandteilen führen, nennt man Stoffwechsel bzw. Metabolismus.)

Auf den ersten Blick scheint es das Gleiche zu sein, dennoch sollten die Hintergründe verstanden sein, um das richtige Werkzeug für die eigenen Ambitionen zu finden:

Die Circular Economy als Framework konzentriert sich in erster Linie auf die Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und die Förderung von Recycling und Wiederverwendung. Sie zielt darauf ab, lineare Wirtschaftsmodelle (Produktion, Verbrauch, Entsorgung) in zirkuläre Modelle umzuwandeln. Es geht also darum Ressourcen so zu nutzen, dass sie in einem geschlossenen Kreislauf gehalten werden. Dies bedeutet, dass Produkte, Materialien und Ressourcen am Ende ihres Lebenszyklus recycelt, wiederverwendet oder auf andere Weise zurück in die Wirtschaft gebracht werden, anstatt als Abfall zu enden. Das Ziel ist es, Abfall zu minimieren und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Dass die Rezyklierbarkeit vom Produktdesign abhängt und daher das Stoffstromwissen dort bedacht sein soll, wird auch von der Ellen MacArthur Foundation propagiert. Mögliche Stoffstromwege sollen mit dem Schmetterlingsdiagram aufgezeigt werden. Die Circular Economy legt weniger Wert auf die toxikologischen Eigenschaften von Materialien, sondern betont die Wiederverwendung und das Recycling von vorhandenen Materialien.

Cradle-to-Cradle als Landkarte für Produkt- und Prozessdesign betont die Auswahl von Materialien, die sicher für Mensch und Umwelt sind, und fordert die Schaffung von Materialien, die in geschlossenen und definierten Stoffstrommodellen wiederverwendet werden können, ohne schädliche Auswirkungen zu haben. Cradle-to-Cradle legt daher den Schwerpunkt auf das Design von Produkten, Prozessen und Materialien von Anfang an. Die Materialauswahl und die Produktgestaltung sollen sicherstellen, dass die Produkte entweder biologisch verstoffwechselt oder vollständig technisch wiederverwertet werden können, ohne Abfall und/oder schädliche Rückstände zu hinterlassen.

Cradle-to-Cradle legt also Wert auf die Sicherheit von Materialien und betrachtet auch die Rezyklierbarkeit qualitativ. Können also die Materialien hochwertig(er) wieder genutzt werden (Upcycling) oder ist nur ein minderwertigeres Nachnutzungszenario erreichbar (Downcycling)!?

Die Circular Economy muss also eher als „größerer Rahmen” verstanden werden, wohingegen Cradle-to-Cradle auf einer klar definierten Methodik basiert und auch die Möglichkeit der Zertifizierung von Produkten nach dem Standard des Cradle-to-Cradle Products Innovation Institute besteht.

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