Das Change Portfolio ist ein Modell, dass dabei hilft die richtige Umsetzungsstrategie bei Veränderungsmaßnahmen zu definieren und im Führungskreis zu diskutieren. Es kann nach der Ideenfindung eingesetzt werden, zur Besprechung der nötigen Veränderungsmaßnahmen, aber auch vorher zur Eingrenzung des Suchkorridors.
Dabei wird die Außenrelation (der aktuelle Veränderungsdruck von aussen) und die Innenrelation (Bedarf an Verhaltensänderungen) betrachtet und diskutiert.
Bei einem hohen Umfelddruck und einer guten Passung der Innenrelation spricht man im Modell von einem „Quantensprung“. Dabei bedeutet die Passung in der Innenrelation nicht automatisch, dass ein radikaler Change nötig ist.
Viele Unternehmen mit hohem Wettbewerbsdruck haben eine leistungsfähige Organisation, die die nötigen Prozesse dynamisch und ohne starke Veränderungen gestalten kann (Beispiel: Apple, hier sind regelmäßige Innovationen möglich, ohne jeweilige radikale Veränderungen in der Organisation).
Bei Unternehmen mit einem dauerhaften starken Alleinstellungsmerkmal wäre ebenso keine radikale Change Strategie notwendig. Hier reicht möglicherweise das kontinuierliche Lernen und die langsame entsprechende Anpassung an die Marktveränderungen (genannt wird in der Publikation das Beispiel Schufa).
Im rechten oberen Bereich des Change Portfolios finden wir ein Fragezeichen. Hier ist ein radikaler Change nötig, verbunden mit einer hohen Unsicherheit, ob eine Strategie gefunden werden kann, die das Überleben des Unternehmens sichern wird.