Jede Aktivität des Menschen hat Auswirkungen auf seine Umwelt. Es ist daher sinnvoll Ziele, Projekte und Aufgaben nicht nur ökonomisch zu bewerten, sondern auch unter Berücksichtigung ihrer Wirkungen auf Ökologie, Gesellschaft und Unternehmen zu priorisieren.
Das klassische Eisenhower-Prinzip, benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, ist eine bewährte Methode zur Gewichtung von Aufgaben hinsichtlich ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit, um damit einen schnellen Anhaltspunkt zu erhalten, auf welche Aufgaben man die zur Verfügung stehenden Ressourcen investiert.
Aber auch Ziele oder Projekte können mithilfe dieses Werkzeugs priorisiert werden. Angewendet wird es in der Regel immer dann, wenn z.B. die Anzahl an Aufgaben höher ist, als diejenige der zur Verfügung stehenden Ressourcen, um diese sofort abzuarbeiten.
Sie kennen das: Wenn man an ohnehin schon an mehreren Projekten mit einer großen Anzahl an To-dos arbeitet, die Kunden anrufen, Kollegen um Unterstützung bitten und dann auch noch der Chef ganz dringend zusätzliche Aufgaben erledigt haben will, dann ist meistens der Zeitpunkt gekommen, an dem sich zu viel Arbeit auf zu wenig Zeit verteilen muss. Also ein ganz normaler Zustand, mit dem viele Menschen, Mitarbeiter und Manager jeden Tag konfrontiert sind.
Das klassische Eisenhower-Prinzip basiert auf einer einfachen Einstufung aller Aufgaben in der Taskliste in Bezug auf Dringlichkeit und Wichtigkeit und hilft, Aufgaben schnell zu priorisieren, sodass nichts „anbrennt“. Es berücksichtig aber nicht die Wirkung der Aufgaben im Sinne ihrer Nachhaltigkeit. Wendet man es ohne diesen Aspekt an, so besteht die Gefahr, dass zwar ökonomisch gewollte Ergebnisse effektiv erzielt werden, diese dann aber mit höchsten sozialen oder ökologischen Folgekosten für den Einzelnen oder das Unternehmen enden.
Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das klassische Eisenhower-Prinzip können Sie als Nutzer nicht nur Ihre Produktivität steigern, sondern auch sicherstellen, dass Handlungen im Einklang mit gesetzten Nachhaltigkeitszielen stehen. Somit ist das Eisenhower Plus-Prinzip eine sehr schnell anwendbare Methode, um einen positiven Beitrag für die Umwelt, die Gesellschaft und das Unternehmen gleichermaßen zu leisten.
