Impact Assessment (IA) spielt eine wesentliche Rolle in der Nachhaltigkeitsstrategie, indem es ermöglicht, die Auswirkungen einer Intervention auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte zu erfassen und zu bewerten. Als Intervention ist jede Entscheidung einer Organisation zu verstehen, die Änderungen mit sich bringt (z.B. Entwicklung und Einführung eines neuen Produkts, Expansion, Bau einer neuen Fabrik). Es ermöglicht den Stakeholdern, die potenziellen negativen und positiven Folgen einer Intervention im Voraus zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Minimierung negativer und zur Maximierung positiver Auswirkungen zu er- greifen.
Dadurch unterstützt IA-Entscheidungsträger dabei, die besten Optionen für eine nachhaltige Entwicklung zu wählen. Darüber hinaus fördert IA die Transparenz und Beteiligung verschiedener Stakeholder, indem es einen systematischen Rahmen für die Konsultation und Einbeziehung relevanter Parteien bietet.
Vorteile:
• Frühzeitig gerade die unerwünschten Wirkungen und Folgen erkennen, verbessert den Erfolg
• Vermeidung negativer Folgen bzw. Verstärkung positiver Effekte
• Ermittlung, ob Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen werden
• Quantifizierung von Auswirkungen und damit Messbarkeit von Maßnahmen
• Nutzung dieser Indikatoren für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
Impact Assessments kommen in verschiedensten Bereichen zum Einsatz, z.B.
• Ökonomie: z.B. Kosten-Nutzen-Analyse oder Return-on-Investment-(RoI)-Analyse
• Umwelt: z.B. Umweltverträglichkeitsprüfung oder Lebenszyklus-Analyse
• Sozial/Gesellschaft: z.B. Social-Impact-Analyse oder Health- Impact Assessment
• Mischformen: z.B. Sustainable Finance
Die Methode hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da Stakeholder immer häufiger nachweisbare Wirksamkeit der Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Unternehmen einfordern. Zudem wird sie zukünftig im Rahmen der doppelten Wesentlichkeit weiter an Relevanz gewinnen.