In der Kickbox-Methodik erhalten Mitarbeitende eine physische oder virtuelle Box mit einem Framework und Werkzeugen für die eigenständige Innovationsentwicklung. Entwickelt, um die Lücke für disruptive Innovationen in Unternehmen zu schließen, enthält die Box Prozessorientierungskarten, kreative Hilfsmittel und potenziell eine Prepaid-Kreditkarte für kleinere Ausgaben. Die Methodik begleitet den Innovierenden systematisch vom Konzeptstadium bis zur Implementierung, wodurch auch radikale, von Kernprozessen abweichende Ideen realisiert werden können.
Das Framework fazilitiert die systematische Entwicklung und Validierung von Innovationen. Die darin enthaltene Schritt-für- Schritt-Anleitung ist in verschiedene Phasen unterteilt, beginnend mit der Ideengenerierung und endend mit der konkreten Ausformulierung einer Geschäftsidee. In jeder Phase sind Aufgaben und Leitfragen enthalten, die der Mitarbeitende beantworten muss. Diese Fragen können sowohl marketingbezogen als auch motivationsorientiert sein. Am Abschluss jeder Phase steht eine Checkliste, die validiert werden muss, um den Übergang in die nächste Phase zu ermöglichen.
Das Endziel des Prozesses besteht darin, unabhängig von bestehenden Unternehmensstrukturen und -hierarchien, die Wirksamkeit der Innovierenden zu erhöhen, den Innovationsfluss zu beschleunigen und signifikante Auswirkungen (Innovationsimpacts) zu optimieren. Zusätzlich wird den Teilnehmenden vermittelt, wie sie selbstständig innovative Ideen generieren können. Innovation wird als kollektive Unternehmung betrachtet, bei der die gesamte Belegschaft teilnimmt.
Impact Kickbox erlaubt eine rasche Iteration und empirische Validierung von nachhaltigen Ideen. Der Prozess ist darauf ausgerichtet, schnell zu lernen, was funktioniert und was nicht, sodass Ressourcen effizient genutzt werden. In Fragen der Nachhaltigkeit können messbare Metriken und Richtlinien eingeführt werden, um den tatsächlichen Impact einer Innovation zu überprüfen. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die umgesetzten Ideen einen realen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und nicht nur auf Annahmen oder gutem Willen basieren.
Die Methodik ist skalierbar und kann daher auf individueller und organisatorischer Ebene implementiert werden. In größeren Organisationen könnte dies bedeuten, dass Nachhaltigkeitsinitiativen schnell und breit im Unternehmen umgesetzt werden können.