Die erste Phase des Inner Development Goals (IDG)-Projekts zielte darauf ab, ein Rahmenwerk von dreiundzwanzig Schlüsselkompetenzen und Qualitäten zu entwickeln, die insbesondere für die Arbeit an komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN (SDGs), entscheidend sind. Entstanden aus einer breit angelegten Konsultation mit über tausend Personen, versucht das wissenschaftliche Projekt, die notwendigen inneren Fähigkeiten und Qualitäten in Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen zu fördern. Dabei ist das Framework nicht strikt an eine bestimmte Theorie gebunden und wird als ein laufender Prozess betrachtet, der sowohl individuelle als auch kollektive Fähigkeiten in den Blick nimmt. Während das Hauptaugenmerk auf praktischer Anwendbarkeit ruht, ist man sich der vornehmlich westlichen Herkunft der Rückmeldungen bewusst. Zukünftige Iterationen des Frameworks sollen daher eine breitere kulturelle Diversifizierung erfahren.
Die Grafik liefert einen Überblick der 23 Fähigkeiten und Qualitäten, unterteilt in 5 Dimensionen.
Das IDG-Framework ist primär pädagogisch ausgerichtet und soll zur weiteren Entwicklung und Anpassung in verschiedenen Richtungen offen sein. Es beleuchtet die Beziehungen von Fähigkeiten und Eigenschaften untereinander und zu theoretischen Konzepten menschlicher Entwicklung. Ein bisher unberücksichtigter Aspekt ist die kollektive Dimension von Fähigkeiten und Eigenschaften, die in zukünftigen Untersuchungen stärker fokussiert werden sollte. Bezogen auf die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) variieren die relevanten Fähigkeiten und Eigenschaften je nach Rolle, Aufgabe und situativen Bedingungen. Es besteht begrenztes systematisches Wissen über die Übereinstimmung von Fähigkeiten und Eigenschaften mit spezifischen Aufgaben und Rollen.
Die zweite Phase des Inner Development Goals (IDG) Projekts wird darauf abzielen, die Entwicklung Schlüsselkompetenzen und -eigenschaften zu fördern. Dabei soll untersucht werden, welche evidenzbasierten Praktiken und Werkzeuge bereits existieren, um die Fähigkeitsentwicklung und die allgemeine Entwicklung von Erwachsenen zu unterstützen.