Wir bedienen uns bei diesem Ansatz der Elektrotechnik – genauer gesagt der Betrachtung eines Stromkreises mit den drei Leitern L (line conductor), N (neutral) und PE (protective earth). Die Zusammenschaltung von Energiequelle und Verbraucher mittels dieser drei Leiter ergibt einen in sich geschlossenen Kreis, indem zugeführte Energie wirksam werden kann. Ob und in welcher Art und Weise eine Energiequelle ihre Energie abgeben kann, hängt demnach von den Bestandteilen und ihren Verbindungen im Stromkreis ab: Wir benötigen eine Energiequelle und ent- sprechende Verbindungsleitungen. Und ohne einen „Verbraucher“ im Kreis kommt es zum Kurzschluss, d.h. die Energie verpufft ohne Nutzen zu generieren. Im Gegenteil: häufig sind diese mit negativen Auswirkungen verbunden – im besten Fall greift die Sicherungseinrichtung, um größere Schäden zu vermeiden.
Übertragen auf die Fähigkeit, nachhaltige Innovationen in Organisationen zu ermöglichen, beschreibt dieser „Stromkreis“ die Erfolgsfaktoren eines innovativen Systems: Energie, Verbraucher/ Output inklusive deren Anschlussfähigkeit und Vernetzung. Der Ansatz des Innovationskreises hilft uns den Blick darauf zu werfen, inwiefern diese Erfolgsfaktoren für nachhaltige Innovationen angeschlossen und miteinander verbunden sind und der Strom für Ideen und Innovationen fließen kann.
Ziel dieser Betrachtung ist es, die Wirksamkeit der eingesetzten Ressourcen für nachhaltige Innovationen als Output zu gewährleisten.