Nachhaltigkeitskommunikation umfasst im Wesentlichen drei unterschiedliche Arten von Kommunikation, die sich nach Zielgruppe und inhaltlicher Tiefe und Ausrichtung unterscheiden:
Nachhaltigkeitsberichterstattung/ESG-Reporting: Die systematische Erfassung, Messung und Kommunikation von Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. Zielgrup- pen sind Mitarbeitende, Lieferanten, Banken/Kapitalgeber/Investoren, staatliche Einrichtungen, Wettbewerber, Kunden (B2B und B2C).
• Vorteile: Transparente Darstellung der Nachhaltigkeitsleistung, Vergleichbarkeit, Einhaltung von Richtlinien und Standards.
• Nachteile: Hoher Zeitaufwand, Komplexität der Datenerfassung, Gefahr von Greenwashing.
Public Relations (PR): Die gezielte Kommunikation der Nachhaltigkeitsaktivitäten und -erfolge eines Unternehmens an die breite Öffentlichkeit, Medien und Interessengruppen über verschiedene Kanäle (Print und online).
• Vorteile: Imageverbesserung, Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit, Aufmerksamkeit und Akzeptanz durch Stakeholder.
• Nachteile: Herausforderungen bei der Glaubwürdigkeit, mögliche negative Reaktionen von Kritikern.
Marketing: Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Marketingkampagnen, Produktentwicklung und Vertriebsstrategien, um nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu fördern. Adressaten sind Kunden im B2B- und B2C-Bereich.
Nachteile: Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken, mögliche Greenwashing-Vorwürfe.
Vorteile: Differenzierung von Wettbewerbern, Kundenbindung, Erreichen neuer Zielgruppen, positive Wahrnehmung.