Nutzenmodell nachhaltiger Innovationen

Nutzenmodell nachhaltiger Innovationen

Dient als Hilfe für die Einordnung nachhaltiger Ideen in Bezug auf deren Nutzen.

Die Innovationsforschung beschäftigt sich auch mit der Frage, unter welchen Bedingungen und in welchen sozioökonomischen Prozessen Innovationen zustande kommen. Folgende Faktoren spielen bei der Diffusion (Durchsetzung) von Innovationen eine Rolle (nach Everett M. Rogers):

  1. Der subjektive Vorteil einer Innovation (bspw. Prestigegewinn usw.)
  2. Die Kompatibilität mit einem vorhandenen Wertesystem
  3. Die Komplexität bzw. die beim Erstkontakt gefühlte Einfach-heit
  4. Die Probierbarkeit (Möglichkeit des Experimentierens mit derInnovation)
  5. Die Sichtbarkeit der Innovation

Diese Faktoren spiegeln sich in der Betrachtung von Nutzen und der Akzeptanz nachhaltiger Innovationen wider. (siehe auch Akzeptanzmodell©)

Wir schauen uns an, wie Nutzen definiert ist. Eine Definition von Wirksamkeit, Nutzen und Notwendigkeit wird von Johannes Köbberling wie folgt beschrieben: „Wirksamkeit heißt nicht immer auch Nutzen, aber es gibt keinen Nutzen ohne Wirksamkeit. Nutzen heißt nicht immer auch Notwendigkeit, aber es gibt keine Notwendigkeit ohne Nutzen.“

Unter diesem Hintergrund betrachten wir nun den Nutzen von Ideen/Innovationen in Korrelation mit der Anzahl von (potenziellen) Nutzern:

Das Nutzenmodell – Dimensionen und Kategorien: Dimensionen:

• Anzahl Nutzer
• Nutzen (hier: Beitrag zu Nachhaltigkeit)

Kategorien:

• „Diffusion“ – Marktdurchdringung
• „Hype“ – Strohfeuereffekt
• „Flop“
• „Spezifische Anwendungen“ – wirtschaftlich interessant

Erläuterung der vier Kategorien:

Eine Marktdurchdringung (Diffusion) liegt dann vor, wenn wir einen hohen Nutzen nachweisen und die hohe Anzahl von Nutzern dies widerspiegeln.

Selbst wenn die Anzahl der Nutzer gering ist, kann die Innovation wirtschaftlich äußerst interessant sein. In diesem Fall befinden wir uns im Bereich von spezifischen Anwendungen.

Es gibt durchaus auch Innovationen, deren Nutzen eher gering ist und dennoch eine hohe Anzahl Nutzer bzw. Kunden aufweist. Demnach handelt es sich um Ideen, die einem meist marketing- basierten Hype folgen und nach kurzer Zeit schnell wieder ver- schwinden (es ist „IN“, d. h. sog. Strohfeuereffekte lassen sich hierbeobachten).

Von einem Flop sprechen wir, wenn wir sowohl einen geringen Nutzen als auch eine geringe Anzahl von Nutzern ausweisen.

Ziel dieser Nutzenbetrachtung ist es vorhandene Ideen möglichst zeitnah zu reflektieren und zu erkennen, mit welcher Art von Nutzen wir es zu tun haben. Daraus ableitend lassen sich bewusste (strategische) Folgeaktivitäten definieren. Dies kann auch eine kurzfristige Eliminierung einer laufenden Ideenumsetzung be- deuten, um Risiken oder Verluste zu verringern.

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