Der Regenerative Business Canvas ist ein niederschwelliges Werkzeug, um unternehmerische Aktivitäten wie Produkte/Dienstleistungen/Geschäftsfelder zirkulärer zu gestalten. Ziel ist es, Ökosysteme zu regenerieren, neue Einnahmequellen zu erschließen und die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen.
Der Canvas orientiert sich dabei vor allem an vier Leitprinzipien, den sogenannten Stellar Prinzipen von „TheDive“:
- Zirkulär (Circular): Alle Prozesse sind zirkulär gestaltet, die unternehmerische Verantwortung umfasst den gesamten Lebenszyklus.
- Eingebettet (Embedded): Gegenseitige Abhängigkeiten mit den Stakeholdern sind so gestaltet, dass der positive Impact einen möglichen negativen Impact übersteigt.
- Inklusiv (Inclusive): Das eigene unternehmerische Handeln fördert Inklusion und baut strukturelle Ungleichheiten ab.
- Langfristig (Longterm): Die langfristigen Auswirkungen des eigenen wirtschaftlichen Handels auf die nächste Generation werden berücksichtigt.
Der Regenerative Business Canvas funktioniert auf organisationaler Ebene von vor allem kleinen Unternehmen, sowie für Teams oder Abteilungen in bereits kurzen Sessions von 45 bis 90 Minuten. Wichtige Leitfragen bei der Erarbeitung des Canvas lauten:
„Welchen Wert schaffen wir für unsere Stakeholder, wenn wir auch ökologische und soziale Faktoren mit einbeziehen?“
„Welche Ansatzpunkte haben wir, um unser Geschäftsfeld schrittweise nachhaltiger oder sogar regenerativer zu gestalten?“
So werden bereits nach kurzer Zeit Ergebnisse entwickelt, die für erste Veränderungsschritte sorgen können. Optional kann auch in längeren Workshops mehr Detailtiefe erreicht werden, doch gerade bei so komplexen Thema hilft es möglichst simpel zu starten.
Dazu wird mit einem kleinen Team zunächst gemäß des ersten Leitprinzips „Zirkulär“ der Prozess des Werdens und des Vergehens eines Produkts oder eines Dienstleistungsangebot als Kreislauf dargestellt. Anschließend werden die an diesem Prozess beteiligen Stakeholder dazu gemappt und entsprechend innerhalb des Kreislaufs angeordnet, um die sozialökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Stakeholder zu bestimmen. So wird das zweite Leitprinzip, die „Einbettung“ der Stakeholder, mit aufgenommen. Dabei zeigen sich konkrete Handlungsbedarfe und eventuelle Quick Wins (große Wirkung und geringer Aufwand). Zudem wird klar, wo noch mehr Informationen benötigt werden, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Insgesamt hilft der Regenerative Business Canvas Teams, ein umfangreiches Abbild der Aktivitäten auf Produkt-/Dienstleistungs-/ Geschäftsfeldebene zu erstellen und deren Mehrwert für unter- schiedliche Stakeholder zu erkennen.