Der Shit-Love-Do-Storm wurde in Anlehnung an die Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk entwickelt und folgt den gleichen Prinzipien dieses langjährig bewährten Modells zum partizipativen Einstieg in demokratisch geführte Veränderungs-, Teaming und Strategieentwicklungsprozesse.
Die Kommunikations- und Nachhaltigkeitsexpertin Antje Meyer hat gemeinsam mit Studierenden der FHGR Graubünden die ursprüngliche Form der Zukunftswerkstatt in ein neues „Outfit” gebracht und zum Sprintformat konzentriert. Erhalten geblieben sind die drei essenziellen Phasen der Zukunftswerkstatt, nämlich Kritikphase, Phantasiephase und Realisierungsphase.
Als Shitstorm, Lovestorm und Dostorm sind sie zu max. 1,5-stündigen Sprints eingekürzt. Innerhalb dieser Zeiträume widmen sich die Workshops-Teams einer konkreten Aufgabenstellung und durchlaufen im ständigen Brainstorming mit Öffnen, Einengen und Priorisieren ihrer Beiträge alle drei Phasen.
Der große Vorteil des Shit-Love-Do-Storms besteht in den Effekten der „Lovestorm”-Phase: Bevor aus einem Problem eine Realisierung abgeleitet wird, springt das Team gedanklich in einen Utopie-Raum, in eine Wunschsituation, um von einem erhöhten Level aus einen Plan zu entwickeln. Dadurch entsteht in der Regel eine gemeinsam diskutierte, höhere Ambition für den Realisie- rungsgrad des anstehenden Prozesses.
Wir nutzen den Shit-Love-Do-Storm für große und kleine Konzeptentwicklungen, besonders gern im Rahmen von ersten Kickoffs zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsprogrammen.
Die Methode ist sowohl analog als auch sehr gut online (mit digitalen Kollaborationstools) durchführbar.