Bei der SIL-Methode haben wir es mit einer Variante des Brainstorming zu tun. Die Abkürzung SIL steht für sukzessive (oder systematische) Integration von Lösungen. Als weiterer Name der Methode ist auch noch die Drei-Flipchart-Methode im Umlauf.
Die Methode wurde entwickelt, um ein schrittweises Ausschöpfen der Leistung von problemlösenden Teams zu bewirken.
Gemeinsame Effekte sind:
– vor allem bei sehr vielfältigen Lösungen denkbar, weil in diese sehr viele Gedanken einzelner Mitglieder einfließen können.
– besonders zu präferieren, wenn zu einer Problemstellung nur wenige sinnvolle Lösungen findbar sind und deshalb qualitative Lösungen gefragt sind.
Die SIL-Methode kann man sowohl einzeln als auch im Team anwenden. Dabei kommt es vor allem darauf an, die besonders nützlichen Ideen der Teilnehmer konsequent herauszuarbeiten und zu hervorragenden Gesamtlösungen zu integrieren.
Die Methode stellt größere Anforderungen an die Beteiligten und besonders an den Moderator, als dies etwa bei anderen gängigen Kreativtechniken der Fall ist. DIes wird auch durch den höheren Zeitaufwand (zwei bis drei Stunden) honoriert. Dafür werden alle Ideen der Teilnehmer besonders gewürdigt, eingebunden und es werden echte Erfolgserlebnisse innerhalb der Methode produziert. Darum führt sie in der Regel zu sehr reifen und weit entwickelten Lösungen, mit denen sich die Teilnehmer viel besser identifizieren.
Die Methode lässt sich prinzipiell für jeden Innovationstyp einsetzen, aber besonders eignen sich hier Herausforderungen, die leicht technisch geprägt sind und Herausforderungen von mittlerer bis hoher Komplexität .