Beschäftigt man sich nun näher mit Problemen an sich, dann erfährt man unteranderem, dass
sich Probleme in zwei große Gruppen aufteilen lassen: Strukturierte und unstrukturierte Probleme.
Im Zusammenhang mit Kreativität und Ideenfindung sind nun für uns besonders die unstrukturierten
Probleme interessant, da deren Lösung am besten oder vielfach auch ausschließlich
mit Kreativität und Ideenfindung gelingt.
Dieser Umstand ist auch deshalb so spannend, da die Wissenschaft erkannt hat, dass die Zahl
der unstrukturierten Probleme in unserer komplexer werdenden und schnell drehenden Welt
heute in der deutlichen Mehrzahl sind.
Aber nun zu den Eigenschaften der beiden Problemtypen:
Strukturierte Probleme Sie zeichnen sich dadurch aus das wir sie mit unserem aktuellen Wissen
sofort lösen können und das wir sie auch eindeutig lösen können.
Typische Beispiele: • 2+2 = 4 • Ein Kunde der bei seinem Schreiner den 50cm Tisch in 80cm
bestellt • Der Kunde der einen Nachdruck seines Briefbogens beauftragt • Etc.
Unstrukturierte Probleme Sie zeichnen sich dadurch aus das wir sie mit unserem Know-how
nicht sofort lösen können und das es augenscheinlich viele verschiedene Lösungen oder Lösungswege
gibt.
Typische Beispiele: • Wie machen wir unseren Messestand erfolgreicher? • Wie befüllen wir mit unserer Joghurtbecherfüllmaschine die Gurkengläser mit Gurken? • Wie entwickeln wir ein neues Verfahren zur Metallbeschichtung?
Aber warum müssen wir all diese Dinge über Probleme wissen? Weil Innovationen, die Märkte revolutionieren, lösen meistens Probleme, die der Kunde noch gar nicht erkannt hat!