Führungskräfte und/oder Projektleitung stehen häufig vor der Aufgabe, kurzfristig Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden oder neue innovative Ideen zu generieren. Und allzu oft sind die Mitglieder des Teams mit operativen Alltagsthemen beschäftigt, die wenig kreatives Denken erfordern oder zulassen. Die Notwendigkeit dafür wird von den Mitarbeitenden nicht mehr gesehen und die regelmäßige „Übung“ für kreatives Denkens bleibt aus. Dies führt nicht selten dazu, dass in den Teams kaum neue Ideen entstehen (können).
Mit der Teamleistungsformel gelingt es auf einfache Weise Ansätze zu finden, um die Innovationsleistung von Teams zu fördern. Die direkten Zusammenhänge von Leistung (P), Spannung (U) und Stromfluss (I) sind in der Elektrotechnik als elektrische Leistung definiert:
P = U x I
Performance (P) = Spannung (U) x Strom (I) im System
Steigt demnach die Spannung, so nimmt auch die Leistung zu. Gleiches gilt für den Stromfluss: je mehr Strom fließt, desto höher ist die Leistung.
Übertragen wir diese Formel auf die Performance eines Teams, sind es die Einflussfaktoren Spannung im System (U) und der „Flow“ (I), welche maßgeblich an der innovativen Teamleistung beteiligt sind. (Anmerkung: Als Flow bezeichnen wir hier den Ideenfluss im Team, sozusagen den Output an nachhaltigen Ideen bzw. Innovationen)
Diese beiden Erfolgsfaktoren liefern gezielte Ansatzpunkte, um die Innovationsleistung von Teams zu erhöhen.
D.h. wenn die Spannung im System erhöht und/oder der Idea Flow gefördert wird, hat es direkten Einfluss auf die Performance.
Dies gilt auch umgekehrt: lässt der Flow nach und/oder sinkt die Spannung im System (z.B. Notwendigkeit von Nachhaltigkeit) reduziert sich demnach die innovative Leistung des Teams.