Value Mapping

Value Mapping

Beim Value Mapping wird die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells anhand der Dimensionen Gesellschaft, Umwelt, Ökonomie und weiterer Akteure betrachtet – für diese Dimensionen wird analysiert, (a) welche Werte geschaffen oder aber zerstört werden und (b) welche potenziell relevanten Werte nicht ausgeschöpft und verschwendet werden oder Wachstumspotenzial haben.

Die Methode des Value Mapping ist ein leistungsstarkes Instrument zur Analyse und Gestaltung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Sie ermöglicht eine umfassende Betrachtung von Werten, die für verschiedene Stakeholdern geschaffen oder beeinträchtigt werden, und trägt dazu bei, die Gestaltung nachhaltiger Geschäftsmodelle zu konkretisieren.

Die Grundidee hinter dem Value Mapping ist, die Auswirkungen eines Geschäftsmodells auf die Gesellschaft, die Umwelt, Kunden und andere Akteure systematisch zu erfassen. Dies geschieht durch die Visualisierung und Analyse verschiedener Wertebereiche, die in einem Diagramm dargestellt sind. Diese Wertebereiche werden in Form von Ringen dargestellt, wobei jeder Ring einen bestimmten Aspekt repräsentiert. Dabei werden die Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder in den verschiedenen Quadranten der Grafik berücksichtigt. Diese Perspektiven sind typischerweise:

Gesellschaft: In diesem Bereich werden die Auswirkungen des Geschäftsmodells auf die Gesellschaft analysiert.
Das umfasst Fragen wie: Welche sozialen Vorteile werden geschaffen? Wer profitiert davon? Gibt es potenzielle soziale Risiken oder negative Auswirkungen?

Umwelt: Hier liegt der Fokus auf den ökologischen Auswirkungen des Geschäftsmodells.
Es werden folgende Fragen gestellt: Wie beeinflusst das Unternehmen die Umwelt? Gibt es Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen? Welche Ressourcen werden verbraucht, und wie nachhaltig ist dieser Verbrauch?

Ökonomie: Dieser Bereich betrachtet die wirtschaftlichen Auswirkungen des Geschäftsmodells.
Fragen, die hierbei eine Rolle spielen: Wie profitabel ist das Geschäftsmodell? Welche finanziellen Risiken sind damit verbunden? Welche Wertschöpfung wird erzeugt, und wie werden die Einnahmen verteilt?

Andere Akteure: Hier werden die Auswirkungen des Geschäftsmodells auf andere Akteure des Netzwerks betrachtet. Falls es sich lohnt, hier mehr als eine Gruppe zu betrachten, kann die Matrix auch um beliebig viele weitere Quadranten erweitert werden.

Das Werkzeug verfolgt die folgenden spezifischen Ziele:

• Verständnis der positiven und negativen Aspekte des Wertangebots für verschiedene Stakeholder (d.h. des Netzwerks von Interessengruppen, die an der Schaffung, Bereitstellung und dem Erhalt von Wert im Zusammenhang mit der Bereitstellung eines Produkts/Dienstes beteiligt sind);

• Identifizierung von widersprüchlichen Werten (d.h. wo der Nutzen einer Interessengruppe einen Nachteil für eine andere Interessengruppe schafft), damit Maßnahmen ergriffen werden können, um diese Konflikte anzugehen;

• Identifizierung von Möglichkeiten zur Neugestaltung des Geschäftsmodells und zur Neuausrichtung der Interessen, um negative Ergebnisse zu reduzieren und das Gesamtergebnis für die Stakeholder zu verbessern.

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