Ziel der Antizipierenden Fehlererkennung ist es, mögliche Fehler eines neuen Systems, eines neuen Produkts oder eines neuen Prozesses systematisch, umfassend und besonders früh aufzudecken. „Make the failures early!“ ist eine wichtige Vorgehensweise, um erfolgreich zu innovieren. Im Design Thinking und Lean Startup fokussieren speziell die Testing- und Prototypingphasen dieses „Innovationsgesetz“.
Dabei ist die Herangehensweise an die Fehlersuche besonders: Die Suche nach möglichen Fehlern wird umgewandelt in die Aufgabe „Wie können Fehler provoziert werden?“. Im Mittelpunkt der Methode steht daher die Frage: „Was muss man tun oder was muss eintreten, um ein System, ein Produkt oder einen Prozess zum Versagen zu bringen?“. Nach erfolgreicher Fehleridentifikation werden mögliche Lösungen gesucht.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass durch die Suche nach möglichen Fehlern das System, das Produkt oder der Prozess sehr intensiv untersucht wird und mögliche Schwachstellen identifiziert werden können.