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Attribute-Listing

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Die Methode Attribute-Listing steht mit dem Morphologischen Kasten in enger Verwandtschaft.

Sie hat jedoch im Vergleich dazu einen etwas engeren und detaillierteren Anwendungsbereich. Mit Attribute-Listing wird systematisch versucht, alle Ansatzmöglichkeiten für Produkt- und Prozessverbesserungen aufzuzeigen.

Es ist eine ideale Methode, wenn man zum Beispiel die „Lebenskurve“ eines Produkts verlängern will, indem man es mit einer interessanten Neuerung ausstattet, ohne dass eine grundsätzliche Neuentwicklung durchgeführt werden müsste. Das dominante Prinzip von Attribute-Listing ist das der systematischen Variation. Von der Schwierigkeit her stellt die Anwendung von Attribute-Listing geringere Anforderungen als der Morphologische Kasten. Es ist daher eher möglich, in Gruppen zu arbeiten und Teilnehmer in den Ideenfindungsprozess einzuschalten, die nicht als ausgesprochene Fachleute für die Problematik gelten. Dabei ist es sinnvoll, wenn der Aufgabensteller die ersten Bearbeitungsschritte allein vorbereitet – das heißt die Ausarbeitung des Ist-Zustands vornimmt (Auflistung der Merkmale des weiter zu entwickelnden Produkts oder Verfahrens sowie die derzeitigen Gestaltungsausführungen).

Die Teilnehmer der Ideenfindungssitzung können dann gemeinsam Variationsmöglichkeiten für jedes Merkmal suchen. Dies kann sehr effizient auch nach den Regeln des Brainstormings erfolgen. Hier das Beispiel mit einem Füllfederhalter:

Merkmal (Attribute) / Aktuelle Lösung / Mögliche andere Variante
Einzelteile / Patrone, Feder, Oberteil, Unterteil, Kappe / Integrierte Patrone / Ober- und Unterteil / ein Teil
Querschnitt / Rund / Oval mit Längsrillen
Durchmesser / gleichbleibend / Durchmesserveränderung
Verschluss / Klickverschluss / Gewindeverschluss, Bajonettverschluss
Material / PVC / Aluminium, metallisiert, eloxieren
Farbanzeige / Durch Kappenfarbe / Fenster für Patrone, Aufkleber
Halterung / Clip an der Kappe / Metallclip, Klettband

Attribute-Listing eignet sich für die Ideenfindung sowohl im Bereich der Weiterentwicklung von Produkten als auch von Prozessen und Verfahren.

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