Ziel eines klassischen Betrieblichen Vorschlagswesens ist es, die Erfahrungen der eigenen Mitarbeiter direkt zu nutzen, um Missstände und Verbesserungspotenziale im Unternehmen durch die Partizipation der Mitarbeiter zu identifizieren und der Lösungsfindung zuzuführen.
Nach individuellen Regeln werden von Mitarbeitern
eingebrachte Vorschläge systematisch erfasst, bewertet und prämiert – das passiert oft in dafür schon am Markt erhältlichen IT-Systemen. In der Regel wird dabei die Bewertung und Prämierung im Unternehmen zentral organisiert. Ein IT-System oder ein beauftragter Mitarbeiter oder auch ein Team nimmt die Verbesserungsvorschläge entgegen und diskutiert mit den Führungskräften, inwieweit ein Vorschlag umsetzbar ist und welchen Wert er für das Unternehmen hat.
Die Entwicklung ansprechender Formulare und das Aufhängen von Briefkästen auf dem Firmengelände reichen jedoch erfahrungsgemäß nicht aus, um das Ideenpotential der Mitarbeiter zu erschließen. Interne Online-Ideenplattformen ermöglichen einen leichten Zugang und eine gute Verarbeitung der eingereichten Ideen.
Die Einführung, Nutzung der Beiträge und Prämierung sollte für die Mitarbeiter unbedingt transparent gestaltet werden, so dass die Teilnahmebedingungen für jeden Beitragenden klar sind. Positive Beispiele und gute Erfahrungen motivieren in der Regel am meisten zu neuen Vorschlägen. Heutzutage werden in nahezu allen großen Unternehmen Systeme zur Nutzung von Mitarbeiterideen eingesetzt.
Der Vorteil dieser Methode besteht insbesondere darin, dass Mitarbeiter dahingehend motiviert werden, ihre individuellen Fähigkeiten, spezifischen Kenntnisse und ihre Kreativität im Betrieb freizusetzen, um wesentliche Verbesserungen und Innovationen zu entwickeln.