Change Impact Matrix

Change-Impact-Matrix

Die Change-Impact-Matrix priorisiert die Veränderungen nach der Komplexität des Wechsels und deren Wirkung.

Change-Management ist bei einer digitalen Transformationen immer ein unterschätztes Thema und gleichzeitig am schwersten umzusetzen. Die Wirkungsweisen von Veränderungen und die Auswirkungen auf die Organisationen müssen transparent sein, um richtig zu agieren.

Ein wichtiger Bestandteil zur sinnvollen Strukturierung der Change-Aktivit.ten in einer digitalen Transformation ist die Change-Impact-Analyse (siehe auch dieses Buch), um die richtigen Methoden für die richtigen Veränderungen in Position zu bringen. Eine hilfreiche Evaluierung ist die Change-Impact-Matrix.

Mithilfe der Change-Impact-Matrix werden die Veränderungen nach der Komplexität und nach dem Umfang bewertet. Die Bewertung wird dabei durch skalierte Antworten auf strukturierte Fragen vorgenommen. Diese können je nach Unterfangen oder Unternehmung unterschiedlich sein.

Hier ein kurzes Beispiel zu einer Transformation von dezentral auf zentral:

Frage: Wie signifikant sind die Veränderung der existierenden Rollen?

Extreme (Wert: 5): Die Person(en) hat eine neue direkte Reportingstruktur und übernimmt eine globale Verantwortung.

High (Wert 4): Die Person(en) erhält eine neue direkte Reportingstruktur und hat eine regionale Verantwortung

Medium (Wert 3): Die Person(en) erhält eine neue direkte Reportingstruktur

Moderate (Wert 2): Die Person (en) bleibt disziplinarisch, wo sie ist, erhält aber einen anderen fachlichen Vorgesetzten

Low (Wert 1): Die Person(en) ist von der organisatorischen Änderung nicht betroffen

Die zugeordneten Werte zu den Fragen werden addiert und es wird ein un- oder gewichteter Mittelwert errechnet. Die sich ergebene Zahl ergibt die Einordnung der Veränderung auf der Y-Achse.

Hier noch einige Fragen, die für diese Methode sinnvoll sein könnten:

• Wie hoch ist die Anzahl der veränderten Rollen?

• Gibt es signifikante Änderungen der Arbeitsweisen (“way of working“)

• Gibt es eine Verhaltens-/kulturelle Änderung?

• Wie groß sind die Auswirkungen in Handbüchern, Richtlinien, Zertifzierungen etc.?

• Wie stark verändert sich der Workflow?

• Welche Auswirkung hat ein neues System oder eine neue Schnittstelle?

• Welche Auswirkungen hat die Einführung einer komplexen neuen Lösung?

• Wie elementar sind die Änderungen von Prozessen?

• Wie entscheidend sind Änderungen in der Datenstruktur?

• Wie groß sind die regulatorischen Auswirkungen?

• …

Grundsätzlich lassen sich die Fragen auch in die klassischen Transformationselemente, wie Strategie, Organisation, Systeme, Prozesse oder People, clustern.

Der Umfang wird auf der X-Achse abgetragen. In der hier gezeigten Grafik ist der unternehmerische Umfang abgebildet. Es lassen sich aber sicherlich auch Dimensionen, wie Integrationsvolumen, Kosten, Marktveränderungen oder ähnliche Umfänge interpretieren.

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