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Die Ambidextrous Organization

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Ambidextrous Organizations (beidhändige Organisationen) sind heute meist erfolgreicher als andere. Zur Erläuterung vergleichen wir Unternehmen im Bereich von Innovationsstrategie mit verschiedenen Orchesterformen aus der Musik. Es gibt zwei grundlegende Unternehmensstrukturen: die des Orchesters und die einer Jazz-Combo.

Das Orchester spielt nach den Anweisungen eines Dirigenten. Er gibt den Takt vor und die Musiker richten sich danach. Er bestimmt, wer welches Instrument spielt und wer die Soli. Rollen und Aufgaben sind klar verteilt und müssen „sitzen“.

Je länger in dieser formalisierten Aufstellung geprobt wird, desto perfekter und effizienter ist das Ergebnis. Der Dirigent hat jeden einzelnen Musiker im Visier (Randnotiz: Er steht dabei allerdings mit dem Rücken zum Publikum).

Die Jazz-Combo unterscheidet sich grundlegend vom Orchester. Die Musiker haben alle Freiheiten und können sich kreativ „austoben“. Jedes Mitglied der Gruppe hat eine feste Rolle; wie und an welcher Stelle er seine Rolle jedoch einsetzt, bleibt ihm überlassen – es gleicht einem kreativ-chaotischen Prozess. Als Ergebnis des Zusammenspiels werden neue Ideen und Innovationen erwartet.

Beide Formen bestechen ausschließlich in ihrer eigenen Expertise: Das Orchester beherrscht das komplizierte Zusammenspiel in Perfektion, die Jazz-Combo kann ohne Weiteres improvisieren und Kreatives hervorbringen.
Übertragen auf ein Unternehmen bedeutet das, „Jazz-Combo-Organisationen“ fällt es leicht, neue Ideen, Geschäftsfelder und Märkte zu finden, „Orchester-Organisationen“ haben gelernt, in existierenden Märkten zu bestehen.

Ein Unternehmen muss heute beide Organisationsformen mischen, um langfristig erfolgreich zu sein. Wer es schafft, sein Unternehmen effizient zu führen UND ihm kreativ-chaotischen Wind einzuhauchen, ist für die Zukunft gewappnet.

Nach Orchester-Strategie sollten die etablierten Geschäftsbereiche geführt werden; der Wettbewerbsvorteil wird durch die langjährige Erfahrung sowie verinnerlichte, professionelle Prozesse erreicht. Dynamische, kleinere Einheiten beschäftigen sich gleichzeitig mit neuen Geschäftsfeldern. Werden diese entdeckt und sind irgendwann etabliert, greift hier wieder das Orchester-Prinzip.

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