Wie Archimedes sagte: „Gebt mir einen Hebel, der lang genug, und einen Angelpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen.“ Der Hebelworkshop ist ein Ansatz, um verschiedene Hebel für eine bestimmte Problemstellung auszuprobieren und das Problem zu lösen, Potenzial zu identifizieren oder Herausforderungen zu meistern.
Ein Hebel ist dabei eine wirksame Aktion, die eine gewünschte Reaktion erzeugt.
Hier ein Beispiel aus dem Einkauf: Ein Lieferant fordert zu hohe Preise für seine Waren. Ein Hebel ist es einen Konkurrenten zu identifizieren, dem ich ein Teil des Umsatzes abgeben kann. Dieser Druckpunkt führt dazu, dass ich mit dem originären Lieferanten in Verhandlung treten kann und günstigere Preise damit erzielen kann. Der Hebel ist somit der Aufbau von Konkurrenz!
Diese Ansätze lassen sich auch im privaten Umfeld finden. Wenn das eigene Kind nun wieder einmal nicht hört, nutzen Eltern gerne Hebel, um ein bestimmtes Verhalten zu erreichen oder zu bestrafen. Einige bekannte Hebel sind beispielsweise Fernsehverbot oder Hausarrest.
Wie sehen nun Hebelworkshops im unternehmerischen Kontext aus:
Der Einsatz der Hebelworkshops erfordert drei elementare Bau- steine:
1. Es ist eine konkrete Zielsetzung von Anfang an notwendig (Beispiel: Digitale Tools werden eingesetzt, um die Kosten um 5% im Jahr zu reduzieren)
2. Die Durchführung des Workshops folgt gewöhnlich einem übergeordneten Struktur-Merkmal (bspw. Produktgruppen, Organisation, Prozesse, Warengruppen, etc.)
3. Für den Workshop ist eine gute Informationslage notwendig. Eine individuelle Vorbereitung ist wichtig und damit auch das Verständnis über die Methodologie bei den Teilnehmern des Workshops.
Sind diese Voraussetzung gegeben, so ist der Einsatz von Hebelworkshops eine sehr mächtige Methode, um aus einer Idee konkrete Maßnahmen zu identifizieren und festzulegen.
