In diesem Innovationsmodell erklรคren die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschรคppeler den Unterschied zwischen nachhaltigen Innovationen (inkrementelle Verbesserung) und disruptiven Innovationen und weshalb kleine oft groรe Unternehmen mit Innovationen รผberholen.
Der Harvard-รkonom Clayton Christensen hat untersucht, weshalb praktisch alle bahnbrechenden Innovationen von Branchenfรผhrern verpasst wurden. Seine Arbeit gilt als Meilenstein der Betriebswirtschaft.
Christensen unterscheidet zwischen zwei Innovationstypen: nachhaltiger Innovation (auch Methoden der inkrementellen Verbesserung genannt) und disruptiver Innovation. Bei ersterer werden bestehende Produkte verbessert, um sie dann teurer verkaufen zu kรถnnen. Demgegenรผber steht die disruptive/zerstรถrerische Innovation, bei der neue Produkte geschaffen werden, die typischerweise einfacher, schneller oder billiger sind. Etablierte Unternehmen versuchen meist, ihre erfolgreichen Produkte zu verbessern โ auch wenn diese Leistungssteigerungen vom Kunden gar nicht verlangt wurden. Dies bezeichnet Christensen als โovershootingโ โ das Management der Herstellerfirma weiร gar nicht, weshalb ihr Produkt beliebt ist und geht bei den Innovationsschritten an den Kundenbedรผrfnissen vorbei. Noch wรคhrend das etablierte Unternehmen auf das obere Marktsegment schielt, taucht von einer bisher unbekannten Firma eine disruptive Innovation auf und wirft ein vรถllig neues Produkt auf den Markt. Schon bald gewinnt die รผbersehene Innovation Marktanteile und ersetzt irgendwann das bisher fรผhrende Produkt.
Zitat Georg Christoph Lichtenberg: โIch weiร nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, damit es gut wird.โ