Das Ishikawa Diagramm oder Ursache-Wirkungs-Diagramm ist eine sehr bekannte und anerkannte Methode, um die potentiellen Ursachen für ein aktuelles Problem zu sammeln. Die Ishikawa Analyse dient dazu, innerhalb des Teams in einem strukturierten Brainstorming alle Ideen zum Thema in übersichtlicher graphischer Weise darzustellen. Die Methodik hilft, eine vertiefende Betrachtung der Grundursachen des Problems vorzubereiten. Hierbei werden die einzelnen Ideen zu den Ursachen und auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Ursachen dargestellt. Ziel des Ishikawa Diagramms ist es, problemrelevante Faktoren und ihre Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge systematisch und übersichtlich zu visualisieren.
Dazu werden alle denkbaren Problemursachen, gegliedert nach den Gruppen Mensch, Methode, Material und Maschine, gegebenenfalls auch Mitwelt, in einem Fischgräten-Diagramm erfasst und durch die Teilnehmer hinsichtlich ihrer Problemrelevanz gewichtet. Um ein Ishikawa Diagramm erstellen zu können, benötigen Sie vorab eine Identifikation von zu bearbeitenden Schwachstellen.
Der Vorteil dieser Methode ist die ganzheitliche Problembetrachtung, die eine eindimensionale Sichtweise vermeidet und die Möglichkeit eröffnet, mehrere Personen oder Gruppen an der Problemanalyse leicht zu beteiligen. Die leicht erlernbare Methode bietet ein gutes Verständnis des Problems und seiner möglichen Ursachen.
Transformationen sowie die Digitalisierung von Unternehmen und Produkten bedeuten umfassende und tiefgehende Eingriffe in bestehende Unternehmens- und oder Systemstrukturen. Die Methode des Ishikawa-Diagramms hilft zur Analyse bestehender Abhängigkeiten und möglicher Problemursachen, sowie die „Ursachen hinter den Ursachen“ um notwendige Maßnahmen im folgenden Schritt abzuleiten. Das Digitalisierungsprojekt oder die geplante Transformationen wird dabei als Thema/Aufgabe genannt und alle Abhängigkeiten aus verschiedenen Bereichen und von verschiedenen Experten in vorgegebenen Clustern (z.B. Abteilungen, Mitarbeiter, IT-Systeme, Widerstände) aufgezeigt. Die Methode hilft, die Grundursachen und maximalen Einflussfaktoren und Abhängigkeiten zu sammeln und zu strukturieren, um die Problem-Ursachen-Wirkungsbeziehung aufzuzeigen. Die Methode kann sowohl als Team oder allein vor Ort oder digital online angewendet werden und stellt als Sammlung von Ursachen eine Vorgehensweise zum strukturierten Brainstorming dar.