Ziel der KJ Methode ist die Systematisierung und Strukturierung von Einzelinformationen. Die Methode ist nach dem japanischen Anthropologen Jira Kawakita benannt und hat sich daher vor allem in Japan etabliert. Sie hilft vor allem dabei, komplexere Problembereiche besser zu verstehen.
So wird sie oftmals zur Formulierung von wissenschaftlichen Annahmen, zur Lösung technischer Herausforderungen und auch bei der Konzeption von Werbung und Desings verwendet. Die Methode verfolgt einen systemanalytischen Ansatz, da sie versucht, alle relevanten Problemelemente zu erfassen, ihre Relationen in Substrukturen (Teilsystemen) darzustellen und auch die Verbindungen der Teilsysteme transparenter aufzudecken.
Durch die vielfältigen Alternativen in den Anwendungen (individuell oder im Team) ist sie eher komplex und relativ zeitaufwendig.
Mit der KJ Methode lassen sich auch hervorragende Big Pictures der Problembereiche entwerfen, die die Gesamtkomplexität des Problems veranschaulichen und mögliche Lösungsrichtungen transparenter aufzeigen.
Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sie neben einer Gruppierung auch noch Beziehungen und Abhängigkeiten aufdeckt. Voraussetzung ist jedoch, dass die Anwender über Kenntnisse der technischen Details verfügen.