Der Lean Coffee ist eine Mikromethode, die die lernende Organisation, die selbstorganisierte Zusammenarbeit und die Effizienz von Sitzungen in der digitalen Transformation weiterentwickelt. Jim Benson und Jeremy Lightsmith schufen das Lean Coffee. Während sich das „Lean“ vom Lean Management ableitet und fürdas Vermeiden jeglicher Verschwendungen steht, sorgt der Gedanke des „Coffee“ für eine Umsetzung in eher lockerer Atmosphäre.
Mit dem Lean Coffee findet ein Meeting in einer festen Struktur statt, wobei die Inhalte von den Teilnehmern selbst bestimmt werden. Üblicherweise nehmen drei bis 15 Personen am Lean Coffee teil, damit sich jeder Teilnehmer aktiv einbringen kann.
In der digitalen Transformation kann der Lean Coffee für folgende Einsatzzwecke genutzt werden:
- Beim fachbereichsübergreifenden regelmäßigen Austausch
- Innerhalb eines Teams oder Projekts für den Wissensaustausch, als Diskussionsplattform oder für das Einholen von Meinungsbildern (wöchentlich oder monatlich)
- Für den regelmäßigen Austausch innerhalb einer bestimmtenPersonengruppe, z.B. Agile Coaches, Product Owner etc.
- Als Werkzeug in einer Retrospektive
- Zum Wissenstransfer bzw. Wissensaufbau (anlassbezogen)Die Teilnahme am Lean Coffee ist stets freiwillig. Die Durchführung ist einfach und erfordert nur einen sehr geringen Aufwand an Vor- und Nachbereitung. Das Lean Coffee folgt einem strikten Timeboxing und braucht aus diesem Grund eine Person für das Timeboxing. Diese Person soll sich aktiv an den Gesprächen beteiligen. Der Termin beginnt und endet pünktlich.