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MVP, MMP und MLP

Abgrenzung zwischen Minimum Viable Product, Minimal Marketable Product und Minimum lovalble Product verdeutlichen.

Nach der Idee für ein neues digitales Produkt kommt schnell die Frage auf, wie die Nachfrage am Markt für dieses Produkt getestet werden kann. Da die Idee noch nicht getestet ist oder viele Feedbackschleifen durchlaufen hat, ist es das Ziel, dabei so wenig Aufwand wie möglich einzusetzen. Hierbei stehen drei Wege zur Auswahl, die in sinnvoller Weise kombiniert werden können und sollten: MVP, MMP und MVP.

• MVP – Minimum Viable Product
Das MVP ist die Version eines Produkts, welche die Kernfunktionalitäten des Produkts beinhaltet, um die eigene Idee zu validieren. Der Unternehmer und Autor des Lean Startup-Ansatzes Eric Ries formuliert es wie folgt: so viel Feedback und Erfahrungen wie möglich von den Kunden zu erfahren, und zwar mit dem geringsten Aufwand. Das Ziel ist es, so viele Ideen und Impulse zu erfahren wie möglich, um das Produkt profitabel und erfolgreich zu machen – ein besonders wichtiger Schritt bei der Etablierung von digitalen Produkten und Services, welche sich im Angebot und bei dem jeweilig zu erringendem Aufwand zur Leistungserbringung unterscheiden können.

• MMP – Minimal Marketable Product
Häufig macht ein MVP eher Sinn, wenn noch viele Informationen herauszufinden sind und verschiedene Annahmen z.B. bezogen auf das Produkt, den Markt validiert werden müssen. Damit ist ein MVP weniger geeignet für Ideen, die schon validiert und deren Märkte schon etabliert sind. Hier kommt die Idee eines „Minimal Marketable Product“ zum Tragen: Es soll gerade die Features abdecken, die einen Mehrwert für den Nutzer bzw. Kunden stiften und wofür diese ggf. sogar schon bezahlen würden. In Summe sollte dieses also bereits vermarktungsfähig sein. Zum Bauen des MMP spielen auch insbesondere das Feedback der Kundegruppe der Early Adopters (erste Nutzer des Produkts) eine große Rolle.

• MLP – Minimum Lovable Product
Ein MLP ähnelt dem MVP und basiert grundsätzlich auf dem gleichen Konzept. Während ein MVP aber z.B. auch ein einfacher Papier Prototype sein kann, der sicherlich keine Emotionen beim Benutzer hervorrufen wird, zielt das MLP genau darauf ab: Es soll durch einen hohen Fokus auf Aspekte wie User Experience und Design eine emotionale Verbindung mit dem Nutzer aufgebaut werden. Das Ziel ist, dass sich der Nutzer in das Produkt „verliebt“. Das MLP soll also bei dem Benutzer das Gefühl erwecken, dieses Produkt unbedingt zu benötigen und stellt damit die nutzerzentrierte Sichtweise in den Vordergrund.

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