Digitale Transformationen erfordern die Ausrichtung und Bündelung der gemeinsamen Kräfte der gesamten Organisation. In vielen Fällen befinden wir uns dabei in hoch komplexen Umfeldern, in denen wenige einzelne Köpfe nicht länger das Denken und Entscheiden übernehmen können. Über kurz oder lang muss sich die Belegschaft hin zu mehr Selbstorganisation entwickeln. Objectives and Key Results (OKRs) sind eine Möglichkeit, wie man in Organisationen, Abteilungen und Teams mehr Alignment und Autonomie schaffen kann (siehe Alignment-Autonomy-Matrix). Die Methode selbst ist eine Weiterentwicklung der klassischen Management by Objectives (MbO) von Peter Drucker durch den Intel-Mitbegründer Andrew Grove aus den 70er-Jahren.
Folgende Vorteile bieten OKR gegenüber klassischen Zielerreichungssystemen (MbO):
• Es wird nicht nur definiert was erreicht werden soll (Objectives) sondern auch, mithilfe welcher Treiber man dieses Ziel bestmöglich und messbar erreich (Key Results)
• OKRs werden im Vergleich zur klassischen Zielvereinbarung quartalsweise statt jährlich bestimmt und bieten dadurch mehr Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten sowie eine bessere Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen
- OKRs sind unternehmensweit öffentlich und transparent einsehbar, wodurch Synergien leichter erkennbar sind
- Es handelt sich um einen Top-down- und Bottom-up-Prozess, d.h. die Mitarbeiterteams überlegen selbst, wie sie den größtmöglichen Beitrag zur Unternehmensstrategie leisten können, was die Sinnhaftigkeit der Arbeit fördert
• OKRs sind unabhängig von der Vergütung und ermutigen dadurch die Formulierung von ambitionierten Zielen
Nutzen der OKR’s sind u.a.:
• Ressourcen zielgerichtet einsetzen
• Fokus auf wichtige Themen
• Orientierung auf Ergebnisse
• Transparenz im Unternehmen optimieren