Planning Poker ist eine Methode zur relativen Aufwandsschätzung in der agilen Softwareentwicklung. In der Regel wird für die Durchführung ein Workshopformat gewählt. Teilnehmer des Workshops sind alle Mitglieder des Entwicklungsteams, der Auftraggeber und ein neutraler Moderator. Voraussetzung ist das die Aufgabenstellung vollständig in Form von sogenannten User Stories beschrieben wird.
Das Ergebnis des Planning Pokers ist die Bewertung aller User Storys mit Story Points. Für die User Storys, die noch genauer definiert werden müssen, wird eine Liste erstellt. Mithilfe dieser bewerteten User Storys ist dann die weitere Planung möglich, z. B. in Form eines Sprint Plannings.
Die Methode wurde erstmals im Jahr 2002 von James W. Grenning erwähnt. In den USA hat das Unternehmen Mountain Goat Software LLC Planning Poker als eingetragene Marke registriert und stellt ein kostenfreies Online-Tool für diese Methode zur Verfügung.
Schwierig wird der Einsatz der Methoden in folgenden Fällen:
• die Teilnehmerzahl liegt unter fünf Personen (Gruppeneffekt fällt weg) oder über elf Personen (die Schätzung wird zu aufwendig),
• die Teilnehmer haben zu wenig Fachwissen. Dann wird die Schätzung spekulativ.