Die Projektmatrix ist eine schematische Darstellung, die in der Kombination von horizontalen und vertikalen Ebenen Überschneidungspunkte zwischen unterschiedlichen Entitäten abbildet. Diese Entitäten können zum Beispiel Prozesse oder Dienstleister in einem Projekt sein (Horizontale), denen Teilprojektstränge oder zuständige Abteilungen zugeordnet werden (Vertikale). An den Kreuzungspunkten können je nach Fragestellung oder Bedarf im Projekt ganz unterschiedliche Informationen stehen: zum Beispiel die Namen der zuständigen Personen, die Prozesse, die in verwendeten Systemen ablaufen sollen, oder das Ergebnis, das aus der Zusammenarbeit der in der Horizontalen und Vertikalen genannten Beteiligten erwartet wird.
In Projekten zur digitalen Transformation ist die Projektmatrix eine geeignete Methode, um abzubilden, an welchen Punkten oder in welchen Bereichen sich unterschiedliche Zuständigkeiten überschneiden. Daraus lassen sich wichtige Informationen festhalten und ablesen: Zum Beispiel gemeinsame Tätigkeitsfelder und Verantwortlichkeiten im Projekt; oder die jeweils benötigten Zugriffe zu Tools oder Systemen, mit denen im Projekt gearbeitet werden soll.
Auch zur Festlegung eines Organigramms kann die Projektmatrix genutzt werden. Als Gegenmodell zu einer klassischen hierarchi- schen Abbildung von Beziehungen eignet sie sich dabei bestens, um von einem Top-down-Blick der Führung zu einem geteilten und gemeinsamen Verständnis von Ownership zu kommen. Sie bietet sich damit nicht nur als rein strukturierende Methode an, sondern auch als passende Übung für ein transformiertes digitales Mindset.