Rapid Contextual Design ist ein methodischer Ansatz, um User-Interfaces für Endgeräte zu entwickeln, mit welcher der Anwender mit einem Endgerät bei der Benutzung in Interaktion tritt. Die benutzerzentrierte Designtechnik zielt dabei auf eine hohe Geschwindigkeit bei den Entwicklungsprozessen ab, da Zeit sich zu einem wesentlich wichtigen Faktor im Systemdesign entwickelt hat.
Das Ziel des Rapid Contextual Design ist es, den Kunden in den Mittelpunkt der Prozesse zu stellen und in den Prozess einzubeziehen, ohne diese zu verlangsamen. Dabei gilt es, das Design in die bestehenden Strukturen, Erwartungen und Entwicklungsprozesse der Organisationen einzufügen.
Schwerpunkt des Rapid Contextual Design Process ist die systematische Befragung von Anwendern und Kunden. Die Interviews stehen dabei im direkten Kontext mit der Entwicklung des User Interfaces und werden mithilfe verschiedener Workshops strukturiert aufbereitet, um so schließlich neue Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Geschwindigkeit des Entwicklungsprozesses hängt von der Komplexität des Produktes ab. Die einzelnen Schritte des Prozesses werden so kurz wie möglich gestaltet. Mit der Rapid Contextual Design Methode können Designer in nur einer Woche Kundendaten sammeln und nach der Befragung der Anwender eine Lösung ins Auge fassen. Der eigentliche Design-Prozess erstreckt sich infolgedessen von fünf bis sieben Wochen, was definitiv als „rapid“ gewertet werden muss.