Bei der Reizworttechnik werden Begriffe beziehungsweise Begrifflichkeiten miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Es wird mit Reizwörtern gearbeitet, die per Zufall ausgewählt werden. Diese sehr einfache Kreativtechnik fördert sehr das kreative Denken, auch wenn keine konkrete Problemstellung oder ein Target vorliegen. Man lernt, die Dinge aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen.
Im Fokus stehen besonders die Ideenfindung in der Werbung und in der Medienlandschaft sowie die Suche nach Produktnamen und Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten. Auch das Suchen und Finden neuer Anwendungsfelder und Kundengruppen für ein Produkt sind favorisierte Themen für die Anwendung dieser Technik.
Das Ziel der Reizwortmethode ist es, den Ideengenerierungsprozess durch ein planvolles Herbeiführen von Zufallsworten anzustoßen.
Dabei sollen allgemeine und übertragbare Prinzipien, Elemente oder Gestaltungsmöglichkeiten identifiziert werden, um ein konkretes Problem zu lösen. Ausgehend von einer detaillierten Problembeschreibung wird zufällig eine Reihe von Reizwörtern ausgewählt.
Auf Basis einer sorgfältigen Analyse der Reizwörter wird dann untersucht, welche Ideen oder Lösungsansätze sich für das untersuchte Problem herleiten lassen. Bei technischen oder gestalterischen Problemstellungen sollten die Reizwörter möglichst gegenständlich sein, bei strategischen und ähnlichen nicht-technischen Problemen bieten sich sowohl Ereignisse aus dem Gesellschaftsleben als auch Filme und Romane an.