Jedes Unternehmen strebt nach kontinuierlicher Verbesserung, wenn man jedoch einen genauen Blick in die operativ und strategisch agierenden Team wirft, fällt auf, dass oft für eine tatsächlich gelebte kontinuierliche Verbesserung ein wichtiger Bestandteil fehlt. So besteht dieser Prozess laut Deming aus vier iterierenden Schritten: Plan-Do-Check-Act.
In der operativen Hektik sind wir schnell dazu verleitet das Check, die Überprüfung, zu überspringen. Das Ergebnis dieses Versäumnisses ist in vielen Fällen ein Aktionismus, der der Komplexität von Digitalisierungsprojekten nicht gerecht wird.
Scrum ist unter anderem deswegen so ein erfolgreiches Framework (siehe Methode Scrum), weil die kontinuierliche Verbesserung als fester Bestandteil im Prozess abgebildet ist. Das Check ist dabei durch zwei Meetings repräsentiert: Review und Retrospektive. Das Review ist ein Feedback zum Produkt, wohingegen die Retrospektive ein Feedback zum Prozess ist. In jeder Iteration findet daher eine strukturierte und moderierte Reflexion der Zusammenarbeit statt. Nun macht es nicht immer Sinn nach Scrum zu arbeiten, dennoch kann jedes Unternehmen und jedes Team nach dem Beispiel von Scrum passende Iterationslängen definieren, nach denen eine strukturierte Reflexion stattfindet – ob agil gearbeitet wird oder nicht.