DIe Methode der Sequentiellen Morphologie verbindet ein Bewertungsverfahren mit dem Aufbau des Morphologischen Kastens. Diese Weiterentwicklung des Morphologischen Kastens (eigentlich ein Problemlösungsinstrument) bringt einige zusätzliche Vorteile mit, indem dadurch (zitiert nach Helmut Schlicksupp)
„die Bestimmungen der wesentlichen Parameter sicherer und eindeutiger vorgenommen werden können, und
die Schwierigkeit abgebaut wird, aus der Fülle der morphologisch aufgezeigten Lösungen die im Hinblick auf das Problem geeignetsten Alternativen zu identifizieren.“
Dafür setzt die Sequentielle Morphologie eine klare Beschreibung des vorgesehenen Problemlösungsbereiches voraus, da so idealer Weise die Beurteilungskriterien in die Morphologie eingebunden werden können.
Zunächst wirkt die Arbeit mit der Sequentiellen Morphologie sehr viel komplexer, als die Anwendung des klassischen Morphologischen Kastens. Berücksichtigt man aber, dass das Ergebnis der vielen Alternativen im besten Fall die optimale Lösungsalternative ist und diese schon in der Entscheidungsphase erreicht wird, ist der Gesamtaufwand insgesamt doch überschau- und durchführbar.
Dementsprechend bietet sich die Sequentielle Morphologie als wertvolles Werkzeug für die Bearbeitung von sehr komplizierten Herausforderungen an.