Wie der Name schon verrät, eignet sich Service Blueprinting besonders gut für Service-Prototypen. Diese werden nämlich mit dieser Methode einheitlich und strukturiert beschrieben. Somit entsteht eine Blaupause (englisch blueprint), welche sich aus den folgenden verschiedenen Komponenten zusammen setzt:
Physische Anhaltspunkte
Die Patientenaufnahme in einem Krankenhaus zum Beispiel ist für den Patienten ein physischer Anhaltspunkt. Diese liefern häufig Einsichten in ein Dienstleistungsgeschehen.
Kundenaktivitäten
Hier geht es um die konkreten Handlungen, die ein Kunde im Rahmen eines Prozesses durchläuft. Am Beispiel Patientenaufnahme: das Ausfüllen der Aufnahmeformulare.
Frontstage-Aktivitäten
Hier handelt es sich um die Aktivitäten, die der Kundenaktivität häufig direkt gegenüberstehen und somit vom Dienstleiter erbracht werden. Beispiel: Erst-Untersuchung bei der Krankenhausaufnahme.
Backstage-Aktivitäten
Das sind Handlungen, die im direkten Verhältnis zum jeweiligen Kunden stehen, die der Dienstleister aber im Hintergrund und damit unsichtbar für den Kunden erbringt, zum Beispiel die Abrechnungen einer Behandlung oder des Aufenthalts in einem Krankenhaus.
Unterstützende Aktivitäten und Systeme
Damit sind alle Schritte und Systeme gemeint, die nicht in der direkten Verbindung mit dem Einzelkunden stehen, für die Gesamtdienstleistung aber notwendig sind. Am Beispiel des Krankenhauses zum Beispiel die Sterilisation der OP-Bestecke oder das Computersystem für die Behandlungsdaten.