Der Showroom ist eine Ausstellungsfläche, auf der Dinge präsentiert werden. „Viele Unternehmen betreiben Showrooms als mediale Präsentationsfläche der firmenspezifischen Produkte und Leistungen. Je nach Zielgruppenzugehörigkeit präsentiert sich dem Besucher ein minutiös und multimedial inszeniertes Verkaufs- und Imageinstrument“41.(41 Buch – Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerk- samkeitsökonomie.
Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestalt- wirksame Koalitionen in Berlin seit 1980, Sabine Knierbein (VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010), S. 261)
Im Zuge der Digitalen Transformation lässt sich der Showroom auf zwei Arten nutzen:
1. In einem realen Ausstellungsraum, der physisch besucht wer- den kann, können die für die Mitarbeitenden neuen Tools, Software, Apps oder Geräte, die demnächst genutzt werden sollen, ausgestellt werden und die Digitalisierung damit greifbar und erlebbar gemacht werden. Hier geht es nicht mehr darum, firmeninterne Produkte für externe Kunden auszustellen, sondern darum, die internen Kunden, also die Mitarbeitenden, an die neue und digitale Welt heranzuführen. So werden Ängste und Skepsis gegenüber neuen Technologien abgebaut und bestenfalls sogar die Lust geweckt, schnellstmöglich mit der neuen Technologie zu arbeiten.
2. Die zweite Variante des Showrooms im Kontext der Digitalen Transformation ist ein virtueller Ausstellungsraum, den man per Login über den Computer oder eine Virtual Reality Brille besuchen kann. Der Inhalt der Ausstellung hat nicht zwingend etwas mit Digitalisierung zu tun, denn hier geht es mehr um das Erlebnis, das entsteht, wenn die reale Welt in die digitale Welt übersetzt wird und man als Besucher darin abtaucht. Der virtuelle Showroom kann entweder eins zu eins den analogen Showroom abbilden oder es wird eine ganze neue Ausstellungsfläche kreiert.