Die Syntegration ist eine Methode aus der Kybernetik, um komplexe Innovationsprobleme in einem Unternehmen mit einer größeren Zahl von Teilnehmern zu lösen. In mehrtägigen Workshops wird bestehendes Know-how der Teilnehmer für die Problemlösung genutzt. Die Methode funktioniert mit einer Teilnehmerzahl von zehn bis 42 Personen.
Entwickelt wurde Syntegration von dem britischen Kybernetiker Stafford Beer, das Wort ist ein Kunstwort aus Synergie und Integration. Vorhandenes, aber verteiltes Wissen wird in kurzer Zeit so integriert, dass ein Maximum an Informationstransfer entsteht.
Die Grundstruktur des Modells ist ein sogenanntes Ikosaeder, ein platonischer Körper mit zwölf Ecken und 30 Kanten. Die zwölf Ecken entsprechen relevanten Aspekten der Aufgabenstellung, die 30 Kanten den teilnehmenden Personen.
Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und des damit verbundenen hohen Aufwands wird Syntegration vor allem bei komplexen Fragestellungen eingesetzt.
Zusammengefasst können einer Syntegration folgende Wirkungen zugesprochen werden:
• Vernetzung von Wissen der Teilnehmer
• Starke und dauerhafte Netzwerkbildung
• Herstellung einer gemeinsamen Sichtweise
• Erzeugung von Commitment, Engagement und Motivation
• Konsensbildung
• Abbau von Widerständen und Konflikten
• Teambildung