Tick-Tock ist eine wirkungsvolle Methode, um Ängste, Selbstzweifel und Unsicherheiten zu überwinden, speziell in der Innovationsarbeit. Wer sich unsicher ist bezüglich seiner Kreativität oder der Qualität seiner Ergebnisse, kann diese schriftliche Übung in einer Tabelle erfolgreich anwenden, um seine Arbeit aus einer besseren Perspektive zu sehen.
Tick-Tock basiert auf den Erkenntnissen des Psychologen Prescott Lecky (1892 bis 1941), der ein Pionier in der Erforschung des menschlichen Selbstbildes war. Er fand heraus, dass der Mensch ein Bedürfnis nach Konsistenz, Beständigkeit hat.
Wenn eine Aussage nicht zu bestehenden, stärkeren Grundannahmen und Glaubenssätzen passt, wird sie abgelehnt. Lecky fand zwei Hebel, die stark genug sind, um negative Grundannahmen über uns selbst zu überwinden:
1) Der Glaube daran, dass man seine Aufgaben erfolgreich erledigen kann, erfordert ein gewisses Maß an Unabhängigkeit.
2) Der Glaube daran, dass man etwas an Talent und Fähigkeiten in sich trägt, dass einen ebenbürtig mit dem Rest der Welt macht. Dieser Glaube bewahrt den Menschen davor, sich selbst kleiner zu machen und unter Demütigungen zu leiden.
Die Methode Tick-Tock beinhaltet, dass man sich selbst mit seinen Ängsten, Selbstzweifeln und Unsicherheiten konfrontiert, indem man sie aufschreibt. Im nächsten Schritt werden positive Faktoren neben jede Aussage geschrieben. Die Übung besteht darin, alte, negative Gedanken durch neue, bessere Selbstbilder zu ersetzen. Michael Michalko beschreibt Tick-Tock im Kapitel „Original Spin“ in seinem Buch „thinkertoys“.