Umweltmanagementsysteme spielen eine zentrale Rolle für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen. Sie helfen bei der Identifizierung und Reduzierung von Umweltauswirkungen, dem Einhalten von Umweltvorschriften, der Steigerung der Ressourceneffizienz und der Förderung eines umweltbewussten Verhaltens.
Die ISO 14001 und EMAS sind zwei weit verbreitete Umweltmanagementsysteme, wobei ISO 14001 international anerkannt ist und EMAS zusätzlich strengere Anforderungen und eine externe Validierung umfasst. Beide Systeme haben das Ziel, die Umweltleistung von Unternehmen kontinuierlich zu verbessern, jedoch gibt es Unterschiede in den Anforderungen und im Regelwerk.
ISO 14001 | EMAS | |
Ziel | Verbesserung der Umweltleistung von Organisationen | Verbesserung der Umweltleistung und öffentliche Berichterstattung von Organisationen |
Anwendungsbereich | International anerkannt | EU-weit anerkannt |
Anforderungen | Normbasierter Standard | Regulatorischer Rahmen und Norm |
Rechtliche Verbindlichkeit | Keine | (EG) 1221/2009 EMAS-Verordnung, in Deutschland durch das Umweltauditgesetz (UAG) geregelt |
Validierung | Keine externe Validierung erforderlich | Externe Validierung durch zugelassene Umweltgutachter |
Umwelterklärung | Optional, kann verwendet werden, um Transparenz zu schaffen | Erforderlich, um Umweltleistung zu kommunizieren |
Öffentlichkeit | Keine formale Einbindung der Öffentlichkeit erforderlich | Einbindung der Öffentlichkeit und Dialog mit Stakeholdern |
Kontrolle und Sanktionen | Keine festgelegten Sanktionen | Mögliche Sanktionen bei Nichteinhaltung der Anforderungen |
Zusätzliche Anforderungen | – | Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung und Einhaltung spezifischer Anforderungen |