User-Story-Maps

User Story Maps

Mit User Story Maps kann man ganzheitlich einen Überblick über die User Stories in einer zweidimensionalen Form visualisieren.

Im Kontext von agilen Projekten kommen häufig sogenannte User Stories zur Beschreibung von Anforderungen zum Einsatz. Um diese zu formulieren, legen sich Teams häufig auf ein festes Schema fest, um folgende Hauptaspekte beschreiben zu können: WER (1) fordert WAS (2) und WARUM (3)?

Eines der meistgenutzten Schablonen stellt sich wie folgt dar:

„Als <Rolle> möchte ich <Funktionalität>, damit <Nutzen/ Grund>.“

Im Folgenden werden einige Beispiele von User Stories dargestellt:

• „Als <Leser:in des Buches> möchte ich <ein kategorisiertes In- haltsverzeichnis sehen>, damit <ich einen schnellen Überblick über alle Methoden bekomme>.“

• „Als <Leser:in des Buches> möchte ich <zu jeder Methode eine beispielhafte Durchführung sehen>, damit <ich besser nachvollziehen kann, wie ich diese Methode in der Praxis anwenden kann>.“

• „Als <Besucher:in von Amazon> möchte ich <die Produkte nach Rezensionen filtern können>, damit <ich eine bessere Entscheidungsgrundlage für den Kauf meines Produktes habe>.“

Wie man sieht, kann man das Format der User Stories sowohl auf technische als auch nicht-technische Systeme anwenden.

Des Weiteren werden User Stories meistens um weitere Aspekte wie bspw. Akzeptanzkriterien ergänzt, um diese User Story näher spezifizieren und hinterher abnehmen zu können.

User Stories bieten zur Anforderungsdefinition mitunter folgende Vorteile:

• Sie stellen sicher, dass die gewünschte Anforderung einen Mehrwert für eine bestimmte Rolle oder Persona stiftet, und fördern damit kundenzentrierte Entwicklungen.

• Sie sind für alle Stakeholder-Gruppen leicht zu verstehen und fördern aufgrund des „Story“-Formats die Kommunikation und Diskussion.

• Sie sind lösungsfrei und bieten den Umsetzern daher die Möglichkeit, die bestmögliche Lösung zu finden.

• Sie fördern Verständnis und Transparenz, weil der Grund für die Anforderung hinterlegt ist.

• Sie können schnell verfasst werden und Schritt für Schritt durch bspw. Akzeptanzkriterien verfeinert werden,

Die formulierten User Stories werden in agilen Projekten in einem sogenannten „Product Backlog“ festgehalten. Dieses stellt somit eine dynamische Liste dar, in der sämtliche Anforderungen gesammelt werden. Obwohl das Backlog kontinuierlich gepflegt, verfeinert und priorisiert werden muss, geht in größeren Projekten häufig die Übersicht verloren, worunter insbesondere die Makro- Ebene zu leiden hat.

User Story Maps sind dafür ein exzellentes Tool, um sich ganzheitlich einen Überblick zu verschaffen und die User Stories in einer speziellen Form zu visualisieren. Wohingegen ein Product Backlog User Stories in einer eindimensionalen Liste darstellt, werden diese in einer User Story Map in einer zweidimensionalen Matrix dargestellt. Dies bietet u.a. folgende Vorteile:

  • Man gewinnt einen holistischen und visuellen Überblick über den Anforderungskatalog
  • Abhängigkeiten zwischen User Stories lassen sich besser erkennen
  • Unterstützung beim Release Planning
  • Einfache Identifikation von Anforderungslücken
  • Die Priorisierung der User Stories wird einfacher zu erkennen
  • Das Verständnis und die Kommunikation werden gefördert

Eine User Story Map wird üblicherweise von oben nach unten (grobe nach feine Anforderungen) und von links nach rechts (zeitliche Reihenfolge) gelesen und beinhaltet damit folgende Bestandteile (diese können auch erweitert oder reduziert werden):

  • Benutzer/Personas, die entlang der User Story Map versuchen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
  • Die Aktivitäten der Benutzer, die darunter wiederum verschiedene Aufgaben gruppieren.
  • Die Aktivitäten und Aufgaben bezeichnet man auch als „Back- bone“ der User Story Map.
  • Dieser „Backbone“ ist von links nach rechts in einem zeitlichen und narrativen Fluss angeordnet.
  • Unterhalb des „Backbones“ stehen dann die verschiedenen User Stories, die zu den relevanten Aufgaben und Aktivitäten gehören.

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