Innovatoren muss es geben, damit Neues entsteht. Sie sind mutig – denn sie machen den ersten Schritt. Unternehmen, die eine neue Technologie entwickeln, profitieren oft von ihrem Erfinder-Status und sichern sich eine loyale Fan- und Kundengruppe. Sie haben die Möglichkeit, sich Ressourcen zu sichern, die evtl. nur begrenzt vorhanden sind und können ihr Angebot so attraktiv und dominant gestalten, dass sich ihre Kunden auch später, wenn die Zeit der Konkurrenzangebote gekommen ist, nicht von ihnen abwenden.
Die erste Produktgeneration, die meist von neuen Funktionen aber auch hohem Preis geprägt ist, richtet sich in der Regel an Technikverliebte und die sogenannten Early Adopters; der Massenmarkt wird in dieser Phase meist noch nicht angesprochen. Und genau das sollte das Ziel sein: so schnell wie möglich auch die zu erreichen, die das Produkt einfach nur nutzen wollen.
Denn die „Zweiten“ aus den Reihen der Mitbewerber sind schnell zur Stelle. Sie haben erkannt, dass ein Produkt mit hohem Marktwert entstanden ist und können aus den Erfahrungen des „Ersten“ lernen: Kinderkrankheiten ausmerzen und es an den Geschmack und das Bedürfnis der breiten Masse anpassen. Denn: besser machen geht immer und mit weniger Aufwand, als etwas neu zu denken. Ein Imitat an sich wird jedoch nicht erfolgreich sein; die Kopie muss einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer mitbringen. Und daran kann auch der Erste feilen …