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Inhaltsverzeichnis

Konvergentes und Divergentes Denken: Unterschiede, Beispiele und Methoden

Konvergentes und divergentes Denken sind zwei verschiedene Denkansätze, die im kreativen Prozess eine wichtige Rolle spielen. Beide Denkweisen sind entscheidend für die Entwicklung von effektiven Lösungen und ergänzen sich gegenseitig. In diesem Navigator-Artikel beschreibe ich den Unterschied zwischen konvergentem und divergentem Denken, zeige Beispiele, Methoden und Vorgehensweisen für jeden Ansatz.

Divergentes Denken

Divergentes Denken ist ein kreativer Denkansatz, der darauf abzielt, eine Vielzahl von Ideen und Möglichkeiten zu generieren, ohne sich auf eine einzige Lösung festzulegen. Divergentes Denken ist gekennzeichnet durch Offenheit, Flexibilität und das Streben nach neuen Perspektiven. Es ermutigt „out of the box“ zu denken und auch unkonventionelle Lösungen in Betracht zu ziehen.

  1. Ziel: Eine Vielzahl von Ideen und Möglichkeiten generieren.
  2. Charakteristika: Offenheit, Flexibilität, Streben nach neuen Perspektiven.
  3. Herangehensweise: Kreativ, explorativ und „out of the box“ denken.
  4. Ergebnis: Eine große Anzahl von Ideen und Lösungsvorschlägen.
  5. Methoden: Brainstorming, Mindmapping, kreatives Schreiben, Analogien und Metaphern.
  6. Anwendung: Am besten geeignet für die frühen Phasen des kreativen Prozesses, wie Ideenfindung und Problemdefinition.

Konvergentes Denken

Konvergentes Denken lässt sich am besten als einen analytischen Denkansatz beschreiben. Es zielt darauf ab, aus den während des divergenten Denkens generierten Ideen die besten Lösungen auszuwählen und weiterzuentwickeln. Konvergentes Denken ist gekennzeichnet durch Logik, Kritik und das Streben nach Konsistenz. Es hilft z.B. im Design Thinking, die Machbarkeit und Wirksamkeit von Ideen zu bewerten und die am besten geeigneten Lösungen für das jeweilige Problem auszuwählen.

  1. Ziel: Die besten Lösungen aus den generierten Ideen auswählen und weiterentwickeln.
  2. Charakteristika: Logik, Kritik, Streben nach Konsistenz und Effizienz.
  3. Herangehensweise: Analytisch, systematisch und fokussiert auf die Bewertung von Ideen.
  4. Ergebnis: Eine fundierte Entscheidung für die am besten geeignete Lösung.
  5. Methoden: Entscheidungsbaum, Pro-und-Kontra-Liste, Priorisierung, SWOT-Analyse.
  6. Anwendung: Am besten geeignet für die späteren Phasen des kreativen Prozesses, wie Lösungsauswahl und Implementierung.

Fazit

Konvergentes und divergentes Denken sind zwei entscheidende Denkansätze im kreativen Prozess, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Während divergentes Denken hilft, eine Fülle von Ideen und Perspektiven zu generieren, ermöglicht konvergentes Denken die Bewertung und Auswahl der am besten geeigneten Lösungen. Um in kreativen Projekten erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sowohl konvergentes als auch divergentes Denken zu fördern und die richtige Balance zwischen den beiden Ansätzen zu finden.

geschrieben vonChristian Buchholz