Beispiel: Ein Breitenwirksames Geschäftsmodell einsetzen – wie LifeBank
Viele Dienstleistungen und Produkte sind für Menschen in Armut oft unbezahlbar. Integrativen Geschäftsmodelle, die vergünstigte Produkte und zusätzliche Arbeitsplätze bieten, können das ändern.
Die Bedeutung von breitenwirksamen Geschäftsmodellen, auch als Inclusive Business bekannt, hat weltweit zugenommen. Breitenwirksame Geschäftsmodelle sind profitabel und verbessern gleichzeitig die Lebensbedingungen von Menschen, die von weniger als acht Dollar pro Tag leben. Denn sie bieten ihnen Zugang zu essenziellen Dienstleistungen und Produkten oder zu neuen Einkommensmöglichkeiten.
LifeBank ist darauf spezialisiert, Krankenhäuser in kürzester Zeit mit Blut und Sauerstoff zu versorgen: per Motorrad, Auto, Schiff und Drohne.
Die Arbeit von LifeBank basiert auf einem besonderen Geschäftsmodell, das gestaffelte Liefergebühren und ein differenziertes Preisangebot nutzt. Private Krankenhäuser erhalten Premiumdienstleistungen, etwa zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und Qualitätssicherung, die sie ihren Kund*innen anbieten. Die generierten Mehreinnahmen finanzieren vergünstigte Angebote für Menschen mit wenig Mitteln.
Beispiel: Hilfe zur Selbsthilfe geben – wie die Otto Group
Die Otto Group unterstützt die Initiative Cotton made in Africa. Sie hilft Kleinbäuerinnen und -bauern aus der Subsahara, nachhaltige Anbaumethoden für Baumwolle zu erlernen und ihre Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Seit 2005 hilft Cotton made in Africa (CmiA), eine Initiative der von Prof. Dr. Michael Otto gegründeten Aid by Trade Foundation, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in elf Ländern der Subsahara, Baumwolle nachhaltiger anzubauen und Teil eines großen Handelsnetzwerks zu werden.