Mit dem Einsatz der Methode „Delegation Poker“ gibt es die Chance, Teams zu selbstorganisiertem Arbeiten zu befähigen. Selbstorganisiertes Arbeiten gilt als zentrales Element agiler Führung, wobei die Delegationsfähigkeit eines der maßgeblichen Führungsinstrumente im Repertoire einer modernen Führungskraft ist.
Mit dem Spiel „Delegation Poker“ können Führungskräfte und Teams ausprobieren, wie Entscheidungen im Transformationsprozess delegiert werden können. Die Methode bietet die Chance, die Delegation von Aufgaben und Entscheidungen auf Augenhöhe zu reflektieren, um eine maximale Transparenz in Bezug auf anstehende Entscheidungsprozesse sicherzustellen. Zudem bietet die Methode eine Handhabe, sich spielerisch mit den verschiedenen Stufen der Delegation von Entscheidungen auseinanderzusetzen.
Einsatzmöglichkeiten
• Verantwortlichkeiten gemeinsam vereinbaren
• Grad der Entscheidungsbefugnis vereinbaren
• Transparente Visualisierung von Zuständigkeiten in Entscheidungs- Szenarien
• Verständnis für zu treffende Entscheidungen sch.rfen
• Klarheit über Rollen und Verantwortlichkeiten für Szenarien schaffen
• Mitarbeiter befähigen und entwickeln durch die bewusste Delegation von Verantwortungen
Delegieren sollte man auch im Kontext des digitalen Wandels von Unternehmen trainieren, dass gilt sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter. Dabei geht es um Kontrolle und Kontrollverlust, es geht um Sicherheit, Motivation, Mitwirkung und vor allem um Freiräume für Entscheidungen. Führungskräfte entscheiden täglich mehrmals, wie intensiv sie sich selbst in die einzelnen Themen involvieren und wie viel Freiräume und Verantwortung sie an ihr Team übertragen. Zwischen der „Weisung vom Chef “ und „völliger Selbstüberlassung eines Teams“ existieren sieben sinnvolle Abstufungen (Level of Authority). Die sieben Abstufungen hat Jurgen Appelo in seinem von ihm entwickelten Spiel „Delegation Poker“ definiert.
Diese spielerische Methode hilft dabei, das Thema Delegation im Team zielführend zu bearbeiten. Vor- und Nachteile der verschiedenen Delegationsebenen werden durch das Spiel nachvollziehbar und die Entscheidungsprozesse werden transparent.
Lernziele
• Delegation unterliegt nicht dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. Es gibt verschiedene Ebenen der Delegation.
• Delegation funktioniert wie ein „Schieberegler“. Selbstorganisation kann schrittweise erhöht werden.
• Delegation hängt von der Situation und vom Kontext ab.
Die Methode ist für alle Führungskräfte im Ver.nderungsprozess von Organisationen ein zielführendes Instrument, um mehr Verantwortung an ihr Team zu übertragen. Idealerweise findet sich durch den Einsatz von Delegation Poker der bestmögliche Grad der erforderlichen Delegation.