Wer kennt es nicht – die meisten Informationen erhält man an zwei Orten im Büro: in der Raucherzone und an der Kaffee- maschine! Möchte man mit den Geschäftspartnern diskutieren, Informationen austauschen oder sich vor oder nach einem Meeting abstimmen, ist die informelle Atmosphäre einer Kaffeeküche mit dem Klang des Mahlwerks und des Milchschäumers die Adresse schlechthin. Silos lösen sich durch den oft ungeplanten, bereichsübergreifenden intensiven Wissensaustausch auf und Ideen entstehen.^23 (23 Buch – Changement! – Nudge Management – mit kleinen Stupsern schnell zum Kulturwandel, Dr. Wolfgang Freibichler, (Handelsblatt 2017), S.6.) Multidisziplinär zu arbeiten, Wissen auszutauschen und sich zu vernetzen ist für das Gelingen der Digitalen Transformation unabdingbar!
Warum also macht man sich bereits funktionierende Systeme wie den Austauschort rund um Kaffeemaschine nicht zu Nutze? Das kann man mit einer Espresso Session! Das ist ein sehr kurzes Wissensformat von circa 15 Minuten, das in die Kaffeepause fällt. Der Organisierende lädt eine kleine Gruppe von bis zu 10 Personen auf einen Kaffee bzw. einen Espresso ein und ein Referent gibt einen Impuls zu einem bestimmten Thema – organisiertes Kaffeetrinken sozusagen!
Eine Weiterbildungsmaßnahme nimmt oftmals viel Zeit in Anspruch, während sich eine Espresso Session sehr schlank in den Arbeitsalltag einfügt und dafür sorgt, dass man trotz Zeitmangel etwas gelernt hat.^24 (24 Web – https://www.hemsleyfraser.de/espresso-sessions-0, 27.04.2021) Außerdem ist man nicht weit von seinem Arbeitsplatz entfernt, sondern noch im selben Gebäude. Gleichzeitig bekommt man den Kopf frei, indem man sich einem völlig anderen Thema widmet als dem, an dem man gerade arbeitet.