Während einer digitalen Transformation müssen beteiligte Teams regelmäßig Herausforderungen verschiedenster Form bewältigen. In Scrum bezeichnet man solche Herausforderungen als Impediments, welche vom Team selbst bzw. von Transformation Team in einem sogenannten Impediment Backlog nachverfolgt werden.
Zu einer Resignation kann führen, wenn die dort gelisteten Impediments zunehmend Faktoren betreffen, auf die das Team auf den ersten Blick keinen Einfluss ausüben kann. Das Team läuft in so einem Fall Gefahr, den Umsetzungswillen zu verlieren.
Fearless Journey ist ein Serious Game, das von Deborah Preuß kollaborativ mit weiteren Konferenzteilnehmern auf der agilen Unkonferenz Play4Agile im Jahr 2011 entwickelt wurde.
Es hat zum Ziel, den Teammitglieder dabei zu helfen, dass sie sich aus ihrer vermeintlichen Sackgasse befreien, und strukturiert Handlungsmöglichkeiten für Herausforderungen außerhalb ihres eigenen Einflussbereichs identifizieren. Dabei unterstützen Lösungskarten, die auf den Texten der Bücher „Fearless Change“ und „More Fearless Change“ beruhen, eine Lösungsfindung außerhalb der gewohnten Denkmuster. Bedingt durch den Spielaufbau fokussiert sich das Team nur wenige Minuten auf die Ermittlung der potenziellen Hindernisse und verbringt den Großteil der Spielzeit mit der Lösungsfindung. Dabei werden symbolisch von der zuvor definierten Ausgangssituation bis zum gemeinsam bestimmten Zielzustand Wegstücke für jede gemeinsam gelöste Herausforderung gelegt.
Im Vergleich zu anderen Serious Games handelt es sich bei Fearless Journey nicht um eine Simulation, sondern um eine spielerische Weise, reale Problemstellungen konstruktiv im Team zu lösen.
Das Serious Game eignet sich aufgrund der Formulierung der Lösungskarten vor allem für Hindernisse den kulturellen Wandel betreffend.