Gantt-Pläne sind Balkendiagramme, die auf der zeitlichen Schiene die Abläufe in einem Projekt visualisieren. Sie lassen sich mit vielfältigen Informationen anreichern, zum Bespiel operativen Zuständigkeiten, finanziellen und kapazitiven Ressourcen oder Abhängigkeiten zu Vorgängern und Nachfolgern.
Gemäß der Wasserfall-Methode werden Arbeitsschritte als Balken zwischen einem Start- und Enddatum abgebildet und in eine chronologische Abfolge gebracht. Beispielhaft, für die Umsetzung einer Website: Erst kommt das Design, danach Entwicklung und Testing, zum Schluss folgt der Go Live.
Als Übergangsschritte zwischen den Projektphasen dienen Milestones, zum Beispiel für Freigaben oder Entscheidungs-Meetings. Im Projektmanagement gehören Gantt-Pläne damit zu den klassischen Methoden, schließlich sind sie schon seit dem frühen 20.Jahrhundert im Einsatz.
Wieso ist der klassische Gantt-Plan hier als Transformations-Methode aufgenommen? Weil er Elemente enthält, die sich auch für den Einsatz in Transformations-Projekten äußerst sinnvoll anbieten. In der Abstraktion auf diese wesentlichen Elemente hilft der Gantt-Plan Transformations-Teams dabei, Strukturen festzu-halten, Abhängigkeiten abzubilden oder die Umsetzung einzelner Arbeitspakete durchzusteuern.
Und: Man kann ihn digital oft aus Daten erstellen, die man eh schon zur Verfügung hat. Insbesondere in der frühen Projektphase, wenn alles noch sehr strubbelig erscheint, bietet ein Gantt-Plan Orientierung und bringt Ruhe ins Team. Er kann auch Zweifler überzeugen und Personen ins Boot holen, die eher klassische Pro-jekte gewöhnt sind und der Transformation (noch) nicht vertrauen. Mit digitalen Tools, z.B. Smartsheet, kann der Gantt-Plan sogar gemeinsam bearbeitet und geteilt oder für das Management als Link zur Verfügung gestellt werden.