Die Methode des Ideenmarathons spielt mit den verschiedenen Phasen, die sich über die Länge des Zeitverlaufs bei der Beschäftigung mit Problemstellungen einstellen. Sie nutzt gezielt die langfristige und ermüdende Form der Beschäftigung mit einer einzigen Thematik „am Stück“, ganz so wie beim Marathon. So sollen sich die Anwender langsam in einen Modus denken, der besonders kreative Lösungen fördert, respektive wo eben die Generierung solcher Lösungen zur selbstverständlichen Mechanik wird (Analogie: Runner High).
Üblicherweise spricht man bei Kreativphasen von verschiedenen Zeitpunkten, in denen sich der Prozess verändert. Einige Quellen beschreiben dafür zum Beispiel, dass nach sieben bis zwölf Minuten in einem Prozess der Generierung neuer Ideen ein erstes Erschlaffen einsetzt.
Wo zunächst noch die üblichen verdächtigen Ideen genannt und aufgeschrieben wurden (Stichwort: sichtbar gesichert), beginnt ab diesem Zeitpunkt der Prozessschritt, bei dem das Gehirn in einen gewissen Trägheitszustand gerät. Aus diesem Zustand behilft man sich in der Regel mit Kreativitätsmethoden. Eine Vielzahl von Methoden konzentriert sich dabei auf eine Zeitdauer von 30 Minuten.
Diese 30 Minuten werden in dieser Extremmethode um ein Vielfaches ausgereizt.