Die IdeenSedCard ist ein Tool (Arbeitsblatt in DIN-A3- oder DIN-A2-Querformat) zur Ideenanreicherung, Ideencharakterisierung, Early Prototyping, zum Ideentest und zur Ideenbewertung und wurde in den letzten fünf Jahren von Benno van Aerssen entwickelt. Entstanden ist die IdeenSedCard beim Arbeiten mit der Innovationsmethode Design Thinking. Hier wird die IdeenSedCard in der Phase der Ideenanreicherung und des Early-Prototyping beziehungsweise Testings genutzt.
Andererseits hilft die IdeenSedCard auch Menschen und Teams, die in Unternehmenskulturen arbeiten, in denen stets zu früh und zu kurzsichtig über Ideen entschieden wird – oder in denen generell die Ideenanreicherung nicht funktioniert. So bleiben erfahrungsgemäß zu viele gute Vorideen auf der Strecke.
Neben der Anwendung in Innovationsprojekten kann aber auch jeder Mitarbeiter individuell die IdeenSedCard benutzen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass seine eigenen Ideen bei seinem Vorgesetzten und bei seinen Kollegen mehr Gehör finden.
Der wohl größte Nutzen der IdeenSedCard ist es, dass sie die Kollegen in den Erschaffungsprozess der eigenen Idee integriert und so für den so nötigen intrinsischen Blickwinkel auf die Idee sorgt. So zahlt dieses Tool auch auf die Entwicklung von Innovationskultur ein. Menschen, die Teil des Erschaffensprozesses einer Idee sind, leiden viel weniger bis gar nicht unter den „Not Invented Here“-Syndrom.
Generell möchte die IdeenSedCard abfragen, wie andere Menschen die Ideen wahrnehmen – sie fordert keine wertlose Ja-/Nein-Entscheidung vom Leser ab. Wichtig ist es bei diesem frühen Test, zum Beispiel Missverständnisse aufzudecken, die die Idee noch in sich trägt – Fehler früh zu machen oder zu entdecken.
Die IdeenSedcard ist meist ein DIN A3 großes Formular und wird als Worddokument vom verrocchio Institute zur Verfügung gestellt. Vom Autor der Idee sind lediglich das Beschreibungs- und Titelfeld auszufüllen – alle anderen Felder werden danach von den Lesern der IdeenSedCard bearbeitet und ausgefüllt.
Folgende Felder enthält das Formular:
– den Titel/Namen der Idee
– die Beschreibung der Idee
– die fünf Charakterisierungs-Displays
– die Realisierungszeitskala
– die Visuelle Schnellbewertung
– das Feld für vermutete Hindernisse