Das von Charles Clark erfundene Collective Notebook ist eine Kreativitätstechnik, die zu den Brainwriting– und Assoziationstechniken gehört.
Die Konzeption dieser Methode hat sich aufgrund der folgenden Bedingungen entwickelt:
1) Experten sollen in die Ideenfindung einbezogen werden, jedoch kann man sIe unmöglich zu einem Termin und an einem Ort versammeln (zum Beispiel verschiedene Arbeitsplätze, Außendienst-Einsätze, unterschiedliche Schichtzeiten).
2) Im Arbeitsalltag ist das kreative Denken und Arbeiten oft sehr schwer möglich. Entsprechende Studien haben gezeigt, dass die meisten wirklich guten Ideen außerhalb des Arbeitsumfelds entstehen.
Es stellt eigentlich eine besondere Form des Brainstormings dar, bei dem die gegenseitige Anregung zur Ideenproduktion nicht bei gleichzeitiger Anwesenheit der Teilnehmer/-innen vonstatten geht. Für Umstände also, die ein gemeinsames Arbeiten zur Ideenfindung in einer Gruppe aus bestimmten Gründen nicht zulassen, kann man das Kollektive Notizbuch als schriftliche Brainstormingmethode einsetzen.
Der Ideenfindungsprozess dauert dann durchaus auch schon einmal sehr viel länger. Zwei bis vier Wochen sind da keine Seltenheit. Bei einem gemeinsamen Meeting werden die Ideen dann gesichtet und ausgewertet.
Diese Methode ist besonders dann anzuwenden, wenn von einem Team Ideen gefunden werden müssen, das Team aber nicht zeitgleich und am gleichen Ort arbeiten kann. Diese Technik ist aber auch geeignet, zusätzliche Ideen zu sammeln, die häufig durch die Entspannung nach einem Kreativmeeting, in einer Inkubationsphase oder als Geistesblitze entstehen.